Vielerorts sind aktuelle Grafikkarten nur schwer zu bekommen oder sie werden zu überzogenen Preisen deutlich über der UVP des Herstellers abverkauft. Dennoch dürfen sich die Hersteller der GPUs über erstklassige Verkaufszahlen freuen. Zu diesem Ergebnis kommen Analysten von Jon Peddie Research : Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Verkäufe im ersten Quartal 2021 deutlich zulegen. Allein in den ersten drei Monaten des Jahres wurden 119 Millionen Einheiten verkauft, ein Anstieg um 38,74 Prozent. Dieser Trend soll sich den Marktforschern zufolge weiter fortsetzen. Für den Zeitraum von 2020 bis 2025 rechnen die Analysten pro Jahr mit einem Wachstum von 2,87 Prozent. In fünf Jahren sollen dedizierte Grafikkarten eine Marktdurchdringung von 26 Prozent erreichen.
Durch die Lieferprobleme im Zusammenhang mit der Coronakrise sowie einer generellen Knappheit an Halbleitern konnten die Hersteller die steigende Nachfrage allerdings nicht befriedigen. Auch im ersten Quartal 2021 hätten interessierte Kunden deutlich mehr Grafikkarten gekauft, wenn es denn welche gegeben hätte. Große Unterschiede zwischen den Herstellern gab es dabei nicht: AMD und Intel verloren 0,12 bzw. 0,5 Prozentpunkte. Der Gesamtmarktanteil von Nvidia hingegen stieg leicht um 0,62 Prozentpunkte. Betrachtet man die GPU-Auslieferungen, so konnte Nvidia auch hier um 3,9 Prozent zulegen, während AMD und Intel jeweils ein Prozent abgeben mussten. Noch stärker fiel das Wachstum im Notebook-Sektor aus. Hier wurden im ersten Quartal 89 Millionen Einheiten verkauft, ein Plus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Verantwortlich dafür waren wohl primär Home-Office und Home-Schooling im Zusammenhang mit der Coronakrise.