Schon auf der CES 2020 hatte Intel eine neue Version seines Formfaktors NUC (Next Unit of Computing) vorgestellt. In diesem Ghost Canyon getauften modularen Gaming-PC mit einem Volumen von fünf Litern blieb damit sogar Platz für eine Grafikkarte. Nun wurde im Rahmen der Computex 2021 mit Beast Canyon der Nachfolger dieses Konzepts mit einem Volumen von acht Litern vorgestellt. Angetrieben werden die Systeme von einem H-Mobilprozessor, für die Grafikkarte muss der Nutzer selbst sorgen. Dabei muss es sich nicht um ein ultrakompaktes Modell handeln, das Gehäuse erlaubt auch die Nutzung von Karten mit voller Länge und bis zu zwei Slots in der Breite.
Die im System verbauten H-Mobilprozessoren wurden erst kürzlich vorgestellt. Diese reichen vom Core i5 bis zum Core i9 und dürfen maximal 65 Watt aus dem Netzteil ziehen. Welche konkreten Änderungen Intel für das System noch plant, bleibt offen. Es ist davon auszugehen, dass Nutzer im System einen LAN-Anschluss, mehrere USB-Anschlüsse und eine überarbeitete Kühlung erhalten. Auch der Look des Gehäuses hat sich im Vergleich zum Vorgänger Ghost Canyon deutlich geändert: Anstelle einer minimalistischen Anmutung mit matten Oberflächen erstrahlt Beast Canyon mit einer Hochglanzoptik und Gittern. Auch die RGB-Effekte hat Intel offenbar verstärkt. Direkt an der Front befindet sich ein grün leuchtender Totenkopf. Sogar an den Schnittstellen finden sich kleine LEDs. Beast Canyon soll noch in diesem Jahr erscheinen. Die Preise dürften sich in einem hohen Rahmen bewegen, schließlich wurden schon für das i5-Modell des Vorgängers 1.250 US-Dollar fällig.