Wie Pornhub mitteilt, hat die Pornofilm-Plattform mit Hilfe von KI beziehungsweise „Machine Learning“ uralte Aufnahmen mit erotischen Inhalten durch Algorithmen einfärben und bearbeiten beziehungsweise wiederherstellen lassen. Die alten Filme wurden aber nicht nur eingefärbt, sondern deren Bildqualität und die Kontraste wurden verbessert und das Bildrauschen reduziert. Die Filme wurden also nicht nur farbig, sondern auch schärfer – letzteres ist auf die Bildtechnik bezogen, nicht auf die gezeigten Inhalte.
Pornhub spricht von 100.000 Fotos und Filmen, die derart automatisiert verbessert wurden. Nur sehr begrenzt seien bei der Aufbereitung des Filmmaterials Eingriffe durch Menschen erforderlich gewesen. Bei der Bearbeitung wurden Bildwiederholraten von 60 Bildern pro Sekunde erreicht. Pornhub spricht außerdem von einer Skalierung auf 4000K-Auflösung.
Der Originalton von damals wurde ebenfalls remastered oder aber Pornhub hinterlegte neuen Audio-Tracks.
Unter dem derart aufbereiteten Material befinden sich viele Filmclips aus der Zeit um 1900 und davor. Auch der laut Pornhub älteste erhaltene Stripteasefilm – aus dem Jahr 1886 – soll sich darunter befinden. Alle derart überarbeiteten Aufnahmen sollen sich in der Bibliothek von Pornhub befunden haben.
Das Remastering-Projekt trägt den Namen Remastured und wird hier von Pornhub in einem kurzen Videofilm vorgestellt:
Einige Beispiele für die derart überarbeiteten Filme aus der Zeit von 1890 bis 1940 zeigt Pornhub hier auf einer Zeitleiste (Achtung: Pornografische Inhalte – wer das nicht sehen möchte, sollte diesen Link nicht anklicken).
Pornhub hat neue Inhalte allerdings auch dringend nötig. Denn Ende 2020 musste Pornhub viele Millionen Pornos entfernen: Pornhub entfernt knapp 9 Millionen Sex-Videos – der Grund.