Die bislang als „Rembrandt“ durch die Gerüchteküche geisternden Kombi-Prozessoren von AMD könnten deutlich leistungsstärker als erwartet ausfallen. Bislang setzt AMD für Notebooks mit „Cezanne“ (Ryzen 5000) noch auf maximal acht Zen-3-Kerne und die veraltete Vega-Technologie als Grafikeinheit. Dies soll sich mit „Rembrandt“ (Ryzen 6000) ändern: Die neuen APUs sollen laut dem Leaker Executable Fix auf schnellere Zen-3+-Kerne bauen und gleichzeitig den Wechsel auf die RDNA2-Architektur für die Grafikausgabe vollziehen. AMD soll zudem gleich 12 Compute Units in der GPU verbauen, damit könnten die schnellsten Rembrandt-APUs auf 768 Shader zurückgreifen. Dazu kommt ein weiterer Boost durch die Möglichkeit, DDR5-Speicher als Grafikspeicher einzuspannen. Die Rembrandt-APUs könnten damit speziell im Grafikbereich die Konkurrenz überflügeln. Dies gilt voraussichtlich aber nicht für alle Modelle: In den günstigen APUs könnte AMD weiterhin auf die Vega-Architektur setzen.
Inwieweit AMD den Prozessor-Teil von Ryzen 6000 beschleunigen kann, bleibt hingegen noch offen. Voraussichtlich steigt AMD mit Zen 3+ auf eine Fertigung im 6-Nanometer-Verfahren um. Aktuelle Ryzen-CPUs entstehen noch im 7-Nanometer-Verfahren. Selbst bei der gleichen Anzahl an Kernen dürfte Ryzen 6000 damit energiesparender und auch schneller arbeiten als Chips der Vorgängergeneration. Welche Änderungen an den CPU-Kernen AMD mit Zen 3+ noch einführen möchte, bleibt aber weiter unklar. Enthüllt werden könnten die Ryzen-6000-APUs wohl erst auf der CES 2022 im Januar. Daher bleibt noch viel Raum für Spekulationen, wie AMD seine erfolgreiche Ryzen-Geschichte in den nächsten Jahren fortführen möchte.