Microsoft arbeitet fleißig an der Weiterentwicklung von Windows 10. Nach dem Herbstupdate 2020 (20H2) ist nun das Frühjahrsupdate 2021 da, und das Herbstupdate (21H2) befindet sich bereits in der letzten Phase der Entwicklung. Wie bislang üblich dauert es jedoch einige Zeit, bis das aktuellste Update allen Nutzern angeboten wird. Wer möchte, kann es aber auch schon vorab installieren oder eine brandneue Insider-Version ausprobieren.
In den Updates 20H2 und 21H1 erwarten Sie nicht viele neue Funktionen. Microsoft hat vor allem die Stabilität des Systems verbessert und kleinere Korrekturen im Unterbau vorgenommen. Größere Änderungen sind erst in 21H2 enthalten. Die wichtigsten Neuerungen stellen wir hier vor.
Da die endgültige Version von Windows 10 21H2 zuletzt noch nicht vorlag, sind alle bisher bekannten Neuerungen vorläufig. Zudem sind einige davon zurzeit noch nicht in jedem Land oder jeder Sprachversion enthalten. Ob alles, was angekündigt ist, tatsächlich Einzug in Windows 10 hält, ist daher nicht sicher. Das macht aber nichts, weil sich einige der geplanten Funktionen auch über alternative Tools realisieren lassen.
Siehe auch : Windows 10 Mai-Update 21H1 – das sind die Top-Neuerungen
1. Die Rückkehr der Gadgets – jedenfalls teilweise

Unter Windows Vista/7 waren die Minianwendungen, auch Desktop-Gadgets genannt, ein beliebtes Zubehör. Ab Windows 8 erschien Microsoft das unnötig, weil die Live-Kacheln des Startmenüs ähnliche Aufgaben übernehmen können. Trotzdem plant Microsoft, Windows 10 21H2 mit einer Gadget-ähnlichen Option auszustatten, die die Bezeichnung „News und Wetter“ trägt. Stand April 2021 kann man das nur mit einem englischsprachigen Windows 10 ausprobieren und nur in Ländern wie den USA oder Kanada nutzen. Außerdem ist die Windows-Anmeldung mit einem Microsoft-Konto erforderlich.
Ab Insider-Build 21286 ist in der Taskleiste links neben dem Info-Bereich ein Wetterbericht zu sehen. Per Klick darauf öffnet man ein Fenster, das neben dem Wetter auch Nachrichten, Fußballergebnisse und Börsenwerte anzeigt. Über das Dreipunktemenü rechts oben und „Language and Content“ lässt sich die Anzeige konfigurieren. Der Menüeintrag führt im Browser zu www.msn.com , woher auch die Inhalte stammen. Sie können „Deutschland (Deutsch)“ unter „Language & Content“ wählen, dann erscheinen die Informationen in deutscher Sprache. Einzelne Inhalte lassen sich abwählen oder konfigurieren. Eine Konfiguration gibt es teilweise auch bei den unterschiedlichen Bereichen unter Windows. Beim Wetterbericht beispielsweise können Sie den Standort ändern.
2. Das 8 Gadget Pack unter Windows 10 verwenden

Wer etwas Ähnliches wie „News und Wetter“ schon jetzt verwenden möchte, kann zum 8 Gadget Pack greifen. Es bringt die Gadgets von Windows 7 auf den Desktop von Windows 8.1/10 zurück. Nach der Installation zeigt das 8 Gadget Pack eine Seitenleiste mit einer Analoguhr, dem Tool Clipboarder für die Zwischenablage und der Wettervorhersage.
Die einzelnen Gadgets lassen sich jeweils über einen rechten Mausklick und Auswahl von „Optionen“ konfigurieren. Beim Wetter-Gadget beispielsweise stellen Sie Ihren Wohnort ein.
Klicken Sie auf einen leeren Bereich der Seitenleiste und dann auf „Optionen“, um die Leiste zu konfigurieren. Auf der Registerkarte „Ausrichtung“ setzen Sie ein Häkchen vor „Automatisch ausblenden“ und entfernen das Häkchen vor „Auf dem Desktop anzeigen“. Die Seitenleiste zeigt sich dann nur, wenn Sie mit der Maus an den rechten Bildschirmrand fahren.
Sie können einzelne Gadgets mit der Maus auf den Desktop ziehen und damit von der Seitenleiste lösen. Oder Sie wählen im Kontextmenü „Sidebar schließen“, wenn Sie diese nicht verwenden wollen.
Wählen Sie im Kontextmenü „Gadgets hinzufügen“. Per Doppelklick oder über das Kontextmenü aktivieren Sie das gewünschte Gadget. Es gibt mehrere Gadgets zur Anzeige von Uhrzeit, Kalender, CPU-Auslastung oder Laufwerksüberwachung.
Für Nachrichten ist beispielsweise „Desktop Feed Reader“ geeignet. In die Konfiguration tragen Sie eine oder mehrere Feed-URLs ein. Die URLs finden Sie auf den Info- oder Hilfeseiten der meisten Nachrichten-Websites.
3. Flexible Gadgets mit Rainmeter darstellen und anpassen

Die Open-Source-Software Rainmeter bietet einen Rahmen für die Entwicklung von Gadgets, die hier als Skins bezeichnet werden. Der Begriff weist darauf hin, dass es neben den eigentlichen Funktionen der Gadgets auch um die optische Gestaltung geht. Auf rainmeter.net finden Sie im Abschnitt „Community Showcase“ einige Beispiele für die Desktop-Gestaltung inklusive passender Hintergrundbilder. Nach der Installation startet Rainmeter mit einem einfachen Beispiel-Skin, der Datum und Uhrzeit, die Systemauslastung und die Festplattenbelegung anzeigt. Unter rainmeter.net/discover finden Sie mehrere Quellen für den Download umfangreicherer Skins. Das größte Angebot liefert deviantart.com/rainmeter . Für den Download ist eine vorherige Registrierung und Anmeldung erforderlich. Achten Sie in den Beschreibungen auf die erforderliche Rainmeter-Version. Für die meisten genügt die Version 4.3.1, einige erfordern aber auch die aktuellere Version 4.4 Beta.
Skins werden als rmskin-Paket ausgeliefert und einfach per Doppelklick in Rainmeter eingebunden. Ein empfehlenswerter Skin ist Win10 Widgets . Wer nur am Wetter interessiert ist, kann auch Win10 Weather standalone verwenden.
Die Konfiguration der Skins erfolgt über das Kontextmenü. Je nach Funktion lassen sich Einstellungen direkt vornehmen oder über „Skin bearbeiten“ in einer INI-Datei festlegen. Bei Wetter-Skin führt „Benutzerdefinierte Skin-Aktionen –› Edit Weather Variables“ zur Konfigurationsdatei. Hier müssen Sie den Längen- und Breitengrad des Ortes eintragen. In den Kommentaren sind einige Internetadressen enthalten, über die Sie die Werte ermitteln können. Über „Benutzerdefinierte Skin-Aktionen –› Edit Skin Translations“ öffnen Sie die Konfiguration für die angezeigten Beschreibungen. Wenn Sie möchten, tragen Sie Übersetzungen für die englischsprachigen Bezeichnungen ein. Damit ein Skin die Änderungen in der Konfiguration berücksichtigt, klicken Sie im Kontextmenü auf „Skin aktualisieren“.
Insider-Builds: Neues Windows schon früher selbst testen
Wer gespannt auf die Neuerungen im nächsten Windows wartet, kann neuere Versionen jederzeit ausprobieren. Vorabversionen sollten jedoch wegen möglicher Fehler und wegen des weitgehenden Verzichts auf Datenschutz nicht auf einem produktiv genutzten Rechner installiert werden. Sie können das System jedoch auf einer zweiten Festplatte oder einer freien Partition auf der Systemfestplatte neben dem Hauptsystem einrichten. Die erforderlichen Schritte haben wir hier beschrieben.

Der offizielle Weg zu Microsofts Insider-Programm führt über eine kostenlose Registrierung auf insider.windows.com . In einem laufenden Windows 10 kann man dann in den „Einstellungen“ über „Update und Sicherheit –› Windows-Insider- Programm“ auf den Insider-Betrieb umzustellen. ISO-Dateien für Update oder Neuinstallation gibt es von Microsoft .
Sie können auch https://uupdump.ml besuchen und die gewünschte Windows-Version auswählen. Nach Auswahl der gewünschten Version, Sprache und Edition laden Sie ein ZIP-Archiv herunter, das Sie entpacken. Starten Sie die Batchdatei „uup_ download_windows.cmd“, die den Download der nötigen Dateien direkt von Microsoft einleitet, Updates integriert und abschließend eine ISO-Datei erstellt.
Mit Rufus erstellen Sie aus der ISO-Datei einen USB-Stick für die Windows-Neuinstallation. Oder Sie hängen die ISO-Datei über den Kontextmenüpunkt „Bereitstellen“ in das Dateisystem ein, starten Setup.exe und aktualisieren darüber das laufende System.
4. Neuer Ort für die Verwaltung von Datenträgern

Die Aufgaben der bisherigen Tools aus der Systemsteuerung wandern nach und nach in die „Einstellungen“. Neu in Windows 10 21H2 werden die Werkzeuge für die Datenträgerverwaltung sein, die Sie in den „Einstellungen“ unter „System –› Speicher“ nach einem Klick auf „Datenträger und Volumes verwalten“ aufrufen. Sie können beispielsweise Partitionen formatieren, neue Partitionen erstellen, die Größe ändern oder andere Laufwerksbuchstaben zuweisen.
Bei NVMe-SSDs zeigt ein Klick auf das Laufwerk und dann auf „Eigenschaften“ unter „Laufwerksintegrität“ Informationen zur Lebensdauer und Temperatur. Wenn Windows das Laufwerk als fehlerhaft ansieht, erhalten Sie eine Warnung. Bei herkömmlichen SSDs und Festplatten steht diese Funktion nicht zur Verfügung.
Die bisherige Datenträgerverwaltung ist weiter vorhanden und lässt sich über Win-R und diskmgmt.msc starten.

Erweiterte Funktionen bietet die Datenträgerverwaltung in den „Einstellungen“ bisher offenbar nicht. Laufwerke mit fremden Dateisystemen, etwa Ext4 von Linux, werden nicht erkannt, und USB-Sticks mit mehr als 32 GB lassen sich nur mit NTFS oder Exfat formatieren. Programme wie Minitool Partition Wizard Free kennen diese Einschränkungen nicht und bieten zahlreiche Zusatzfunktionen. Einige davon stehen jedoch erst nach Erwerb einer Lizenz zur Verfügung (ab 72 Dollar), beispielsweise das Klonen oder Kopieren der Systempartition.
Zur Überwachung der Temperatur aller Laufwerke können Sie HWmonitor verwenden. Crystaldiskinfo liefert ebenfalls die Temperatur von SSDs und Festplatten sowie zusätzlich Infos zum Gesamtzustand.
5. Neue Icons für Ordner und Apps im Startmenü

Was gerade als modern gilt, unterliegt bekanntlich dem Wandel der Zeit. Windows 98 war eher grau, bei Windows XP wurde es 2001 richtig bunt. Schaltflächen und Icons warfen Schatten und wirkten damit dreidimensional. Bei Windows Vista und 7 war die Oberfläche farblich etwas dezenter gehalten, dafür hat Microsoft dann bei Windows 8 mit seiner Kacheloberfläche die komplette Farbpalette ausgenutzt. Windows 10 präsentiert sich dagegen wieder schlichter. Die Fenster werfen leichte Schatten, die meisten Elemente sind jedoch eher flach und einfach gehalten.
Ab Windows 10 Insider-Build 21343 gibt es neue Icons, die wohl auch in der Version 21H2 zu finden sein werden. Die neuen Symbole fallen zuerst im Windows-Explorer auf, wenn man „Dieser PC“ anklickt. Ordner wie „Downloads“, „Musik“ und „Bilder“ zieren jetzt Icons in unterschiedlichen Farben – den typischen, gelben Ordner gibt es hier nicht mehr – mit einem zum Inhalt passenden Symbol. Die Icons für Laufwerke und Ordner sowie einiger Elemente im Menüband hat Microsoft ebenfalls überarbeitet. Neue Icons sehen Sie außerdem im Startmenü und in den „Einstellungen“.
6. Eigene Icons für Ordner oder Verknüpfungen festlegen

Die individuelle Gestaltung des Desktops ist bei Windows 10 nur eingeschränkt möglich. In den „Einstellungen“ lassen sich unter „Personalisierung“ Bildschirmhintergründe, Akzentfarben, Sounds und Mauszeiger ändern. Themenpakete, über die sich beispielsweise auch die Fensterdekoration oder die Icons anpassen lassen, gibt es standardmäßig nicht.
Man kann jedoch einzelne Ordner mit anderen Symbolen versehen, etwa um sie farblich hervorzuheben. Dazu klicken Sie im Windows-Explorer einen Ordner mit der rechten Maustaste an, wählen „Eigenschaften“ und gehen auf die Registerkarte „Anpassen“ oder bei Verknüpfungen auf „Verknüpfung“. Klicken Sie auf „Anderes Symbol“ und wählen Sie ein passendes Icon aus dem angezeigten Standardangebot. Oder Sie klicken auf „Durchsuchen“ und wählen die gewünschte Ico-Datei. Passende Bilddateien beziehungsweise Icon-Sammlungen finden Sie im Internet zum kostenlosen Download beispielsweise unter deviantart.com/tag/ico .
Auf der Registerkarte „Anpassen“ gibt es bei Ordnern außerdem die Schaltfläche „Datei auswählen“ unter „Ordnerbilder“. Sie können eine Bilddatei auswählen, die der Windows-Explorer dann innerhalb des Ordner-Icons anzeigt. Oder Sie speichern eine Bilddatei unter dem Namen „Folder. jpg“ im Ordner, die dann automatisch als Ordnerbild berücksichtigt wird.

Beides funktioniert allerdings nur mit dem Standardsymbol für Ordner. Wenn Sie dieses geändert haben, gehen Sie in den „Eigenschaften“ des Ordners auf die Registerkarte „Anpassen“, klicken auf „Anderes Symbol“ und dann auf „Standardwerte“. Der Windows-Explorer zeigt Ordnerbilder jedoch nur an, wenn etwas anderes als „Kleine Symbole“, „Liste“ oder “Details“ auf der Registerkarte „Ansicht“ eingestellt ist. Auch bei einigen Ordnern, die Sie unter „Dieser PC“ sehen, beispielsweise „Bilder“ oder „Downloads“, bietet Ihnen der Windows-Explorer die Option für Ordnerbilder an. Die Einstellungen haben jedoch keine Auswirkungen, das Icon zeigt keine Vorschaubilder.
Hinweis: Beim von uns getesteten Windows- 10-Build 21343 (21H2) zeigte der Windows-Explorer keine Ordnerbilder beziehungsweise keine Vorschau des Ordnerinhalts an. Wir gehen davon aus, dass es sich um einen Fehler in der Vorabversion handelt, die Funktion aber weiterhin erhalten bleibt.
7. Benachrichtigungen bei neuen Autostart-Einträgen

Einige Programme richten bei der Installation einen Hintergrunddienst ein, der automatisch mit Windows startet. Darüber werden beispielsweise Updates gesucht, oder die Programmoberfläche lässt sich über ein Icon im Infobereich neben der Uhr aufrufen. Manchmal kann man schon bei der Installation den Autostart aktivieren oder erst später über die Bedienoberfläche. Nicht jedes Programm fragt jedoch freundlich um Erlaubnis. Für diese Fälle benachrichtigt Sie jetzt Windows 10 ab Version 21H1, sobald sich ein Programm in den Autostart einträgt. Wenn Sie den Eintrag anklicken, landen Sie in den „Einstellungen“ bei „Apps –› Autostart“, wo Sie den Autostart deaktivieren können.
Das Gleiche war auch schon bisher über den Taskmanager (Strg-Shift-Esc) auf der Registerkarte „Autostart“ möglich. Mehr Funktionen bietet Autoruns, mit dem sich beispielsweise auch mögliche Schadsoftware identifizieren lässt. Sie können das Tool direkt herunterladen, oder Sie verwenden das Windows System Control Center , über das Sie Autoruns und viele weitere Tools herunterladen und aktuell halten können.
8. Noch mehr Funktionen für die Windows-Zwischenablage

Bereits ab Version 1809 bietet die Windows-Zwischenablage erweiterte Funktionen. Was Sie zuvor mit der Tastenkombination Strg-C in die Zwischenablage kopiert haben, können Sie mit Win-V wieder hervorholen. Es werden bis zu 25 Einträge gespeichert. Klicken Sie den gewünschten Eintrag an und fügen Sie den Inhalt mit Strg-V beispielsweise in die Textverarbeitung ein. Das funktioniert mit Textschnipseln und auch mit Bildern.
Ab Version 21H2 führt Win-V zu einem neu gestalteten Fenster. Sie können jetzt bei einem Eintrag auf das Menü mit den drei Punkten klicken und „Als Text einfügen“ wählen. Der Inhalt wird dann ohne Formatierung in die Textverarbeitung eingefügt. Alternative Tools wie Clipboard Fusion oder Ditto bieten schon seit Langem eine Speicherfunktion für mehrere Elemente der Zwischenablage und können auch Text ohne Formatierungen einfügen. Noch mehr Funktionen enthält Comfort Clipboard Pro , das allerdings ab 20 Dollar kostet (30-Tage-Testversion auf Heft-DVD).
Microsofts Update-Strategie für Windows 10
Am Update- beziehungsweise Upgrade-Verfahren hat sich seit einigen Windows-10-Versionen auf den ersten Blick nichts geändert. Sobald ein Funktionsupdate bereitsteht, wird es in den „Einstellungen“ unter „Update und Sicherheit –› Windows Update“ angeboten. Sie richten es per Klick auf „Herunterladen und installieren“ ein. Eine automatische Installation erfolgt nur, wenn das installierte Windows kurz vor dem Ende seines Lebenszyklus steht und daher bald nicht mehr mit Updates versorgt wird.
Da es sich bei 20H2 und 21H1 um kleinere Updates handelt, werden diese nach und nach über die reguläre Windows-Update-Funktion ausgeliefert. Die Aktivierung der neuen Funktionen erfolgt aber erst zum Zeitpunkt der offiziellen Veröffentlichung nach einem Klick auf „Herunterladen und installieren“. Voraussetzung dafür ist, dass mindestens Windows 10 Version 2004 beziehungsweise Windows 10 Version 20H2 installiert sind. Bei Nutzern älterer Windows-10-Versionen fällt der Installationsaufwand ähnlich hoch aus wie bei früheren Windows-10-Feature-Updates, ehe sie dann ab dem nächsten Feature-Update vom beschleunigten Updateprozedere profitieren.
Microsoft plant aber offenbar, das Update des Basissystems teilweise von den Feature-Updates zu trennen. Das könnte den Prozess in Zukunft weiter beschleunigen. Außerdem wäre es möglich, Funktionsupdates nachträglich auch in eine etwas ältere Version einzubauen. Ein Indiz dafür ist das „Windows Feature Experience Pack“, das seit Version 2004 (20H1) in den „Einstellungen“ unter „System –› Info“ unterhalb von „Windows-Spezifikationen“ auftaucht. Bisher sind allerdings noch keine neuen Funktionen enthalten. Im Beta-Kanal ist ein „Windows Feature Experience Pack“ mit der Versionsnummer 120.2212.1070.0 für Version 20H2/21H1 zu finden, das in einem Microsoft-Blog-Beitrag dokumentiert ist . Hier wird beispielsweise ein Update für die Screenshot-Funktion (Win-Shift-S) angekündigt, über die sich Bilder mit Strg-V direkt in einem beliebigen Ordner speichern lassen. Aufgrund von Problemen wurde diese Funktion in späteren Updates wieder entfernt. Vielleicht ist sie dann aber in Windows 10 21H2 enthalten. Das alternative Tool Snipping Tool Plus bietet ähnliche Funktionen.
