Wie wir kürzlich berichteten, ist ab dem 3. Mai 2021 der Handel mit der noch recht neuen Kryptowährung Chia möglich. Anders als etwa Bitcoin und Ethereum werden für die Chia-Blockchain ungenutzter Speicherplatz auf Festplatten zum Minen verwendet. Preise für SSDs und HDDs könnten diesbezüglich steigen. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel hier:
SSD-Absätze steigen um bis zu 500 Prozent, Hersteller warnen
Dazu gibt es jetzt etwas deutlichere Zahlen, so berichtete Digitimes, dass der Absatz SSD mit großem Speicherplatz der Marke Adata innerhalb nur eines Monats um 400 bis 500 Prozent gestiegen ist. Ebenfalls im noch April hatte zudem der chinesische Hersteller Jiahe Jinwei bekannt gegeben: all seine 1-TB- und 2-TB-SSDs der Marken Asgard und Gloway seien restlos ausverkauft – auch der Verkauf von Festplatten in Märkten außerhalb Asiens soll bereits ansteigen.
Der Hersteller Galax hat inzwischen eine Warnung auf seiner chinesischen Website platziert, die festhält, dass die Verwendung ihrer SSDs zum Mining von Krypto oder anderen Operationen, bei denen das Datenschreibvolumen höher als der Standard ist, die Garantien ungültig macht. Hoffentlich hält das die Leute davon ab, große Mengen an Laufwerken zu kaufen.
Unter den Minern in China und anderen Märkten ist also das SSD-Wettrüsten angebrochen. Ob die Chia-Kryptowährung überhaupt Erfolgsaussichten hat, muss sich allerdings erst noch zeigen. Der größte Verlierer ist hier wieder einmal der Konsument, der sich einfach einen PC zusammenstellen möchte und von schlechter Verfügbarkeit oder horrenden Preisen gebeutelt wird.
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