Hinweis: Der neue Roborock S7 sollte laut Roborock von 10.04.2021 bis 16.04.2021 günstiger auf Amazon erhältlich sein. Zu einem Preis deutlich unter der UVP von 549 Euro . Doch zum Start der Aktion ist der S7 bei Amazon nicht erhältlich. Roborock sagte uns auf Nachfrage, dass der S7 bei Amazon bereits ausverkauft sei (deutlich teurer, nämlich für knapp über 546 Euro, können Sie den S7 derzeit nur bei Geekbuying vorbestellen ). Wir haben diesen Saug- und Wisch-Roboter getestet.
Fazit: Teppichspezialist mit guter Saugleistung
Der Roborock S7 saugt die Wohnung ziemlich gründlich, schnell und vor allem auch leise. Er wischt die Wohnung auch feucht raus, was dank der Teppicheinstellungen „Anheben“ und „Vermeiden“ sogar dann ziemlich gut gelingt, wenn Teppiche in der Wohnung auslegt sind. In der App können Sie den Roboter genau an Ihre Bedürfnisse anpassen und beispielsweise Bereiche festlegen, die nicht gereinigt werden sollen, oder die gezielte Reinigung eines bestimmten Raumes starten.
Pro
- Einfache Einrichtung und Inbetriebnahme
- Intuitive und übersichtliche App
- Karte mit Raumeinteilung jederzeit veränderbar. Sperrzonen möglich
- Sprachsteuerung
- Flexibler Umgang beim Wischen mit Teppichen
- Schnell und leise
Contra
- Festsitzende Flecken kann der Roboter nicht wegwischen
- Keine Feuchtigkeitsschutz-Unterlage für die Ladestation
Lieferumfang
Roboter mit Wasserbehälter und abnehmbarer Wischtuchhalterung, Wischtuch, Ladestation und gedrucktes mehrsprachiges Handbuch. Eine Unterlage, die verhindert, dass Wasser vom Roboter auf den Boden tropft, liegt allerdings nicht bei. Ersatzteile und Reinigungswerkzeuge fehlen ebenfalls.
Aktuell ist dieses Angebot nicht verfügbar: Roborock S7 für 499 Euro statt 549 Euro kaufen (10.04.-16.04.2021)
Unterschiede zu Roborock S6 und S6 Max
Der Roborock S7 bietet grundsätzlich die vom S6 bekannten Funktionen; dessen ausführlichen Testbericht finden Sie hier: Roborock S6 im Test – smarter Saugroboter unterscheidet zwischen Räumen.
Anders als der ebenfalls von uns getestete Roborock S6 Max V besitzt der S7 aber keine Kamera und kann somit nicht zur Überwachung der Wohnung verwendet werden. Vor allem aber dient diese Kamera dazu, dass der S6 Max kleine Gegenstände als solche erkennt und nicht versehentlich einsaugt. Falls also in Ihrer Wohnung oft kleine Teile herumliegen – zum Beispiel im Kinderzimmer – ist der S6 Max V vielleicht die bessere Wahl.
Keine Kartenübernahme von vorhandenem Roborock
Sie besitzen bereits einen Roborock S6 oder S6 Max V und kaufen sich den S7 dazu? Dann müssen Sie den S7 bei der ersten Fahrt Ihre Wohnung trotzdem vollständig erfassen lassen. Denn der Transfer der auf dem vorhandenen Roborock gespeicherten Karten zu Ihrem neuen Roborock ist nicht möglich, da die Kartenerstellung direkt mit dem Roboter zusammenhängt. Damit sichergestellt ist, dass der Roborock S7 gut und mühelos durch sein neues Zuhause fährt, muss er also einmal selber die Karte erstellen und darauf aufbauend entsprechend die Reinigung durchführen.

Ausstattung
Auf der Roboteroberseite befindet sich eine Statuskontrollleuchte (weiß: saugen; blau: saugen und wischen; orange: Alarm; grün: laden), der Lidar, mehrere Druckschalter für “Punktreinigung/Kindersicherung”, “Ein/Aus/Saugen starten/Akkustandanzeige” und “zur Station zurückkehren”. Seitlich sind der Wandsensor und der Stationssucher sowie der große Stoßfänger angebracht. An der Unterseite befinden sich die Sensoren, die den Roboter daran hindern, eine Treppe hinab zu stürzen. Außerdem haben Sie von der Unterseite her Zugang zu den Bürsten und den Rädern.
Zum Wechseln des Staubbehälters öffnen Sie die Klappe an der Oberseite. Dann sehen Sie auch den Resetschalter.
Der Roborock S7 schrubbt mit seinem Mopp je nach Einstellung zwischen 1.650 Mal/Min bis 3.000 Mal/Min, wie Roborock erklärt. Für die Saugleistung nennt Roborock einen Wert von 2500Pa. Der 5200-mAh-Akku soll bis zu drei Stunden ununterbrochene Reinigungsleistung ermöglichen, das aber nur im leisen und damit schwächeren Modus.
Inbetriebnahme und Bedienung: Top
Der Saugwischroboter kartographiert bei der ersten Fahrt die Wohnung und kann danach zielgerichtet zur Reinigung ausgewählter Räume oder bestimmter Bereiche geschickt werden. Sie können die Raumeinteilung jederzeit nachträglich verändern, Sperrzonen einrichten oder von Hand zu reinigende Vierecke festlegen. Wahlweise nur zum Saugen oder gleichzeitig auch zum Wischen. Erkannte Teppiche werden als solche auf der Karte eingezeichnet.
Der S7 kann Karten auch für zwei getrennte Stockwerke anlegen. Sie bedienen den Roboter am bequemsten über die Roborock-App, können ihn aber auch per Startschalter auf der Gehäuseoberfläche zur Arbeit schicken. Zudem ist der S7 kompatibel zu Amazon Alexa und Google Assistant. Im Einsatz ist der Saug-/Wischroboter sehr einfach zu bedienen und funktioniert während des gesamten Testzeitraums zuverlässig.
Sie können mit der App jederzeit einen Reinigungsvorgang unterbrechen und den Roboter zur Ladestation zurückkehren lassen. Das geht auch über den Button „Station“ auf der Oberseite des Roboters.
Wie schon beim S6 können Sie auch beim S7 die Saug- und Wischintensität einstellen. Saugt er stärker, dann saugt er auch lauter.
Dank Lidar erkennt der S7 Hindernisse rechtzeitig und vermeidet so lautes dagegenfahren. Nur mit Spiegeln und Glastüren kann der Lidar Probleme bekommen, hier müssen dann die Bumper einspringen, um den Roboter zu stoppen.
Der Staubbehälter lässt sich leicht entnehmen und samt Filter auch auswaschen. Sie können den Filter unter einem Wasserhahn auch separat auswaschen.
Reinigungsleistung: Schneller und solider Sauger
Saugen: Der S7 saugt planvoll und schnell. Er fährt erst an den Rändern entlang und dann Streifen für Streifen die eigentliche Fläche ab. Erkennt der Roboter große Teppiche, fährt er deren Ränder noch einmal separat ab. Auf der Echtzeitkarte in der App können Sie den Reinigungsvorgang nachvollziehen.
Einige Krümel oder Fussel übersieht der Roboter zwar, sowohl auf glattem Boden als auch auf Teppichen, die durchaus auch höher sein dürfen. Für die schnelle, leise und vor allem regelmäßige Grundreinigung ist das aber kein Problem. Mit dem Roborock S7 halten Sie den Boden Ihrer Wohnung samt Teppichen überwiegend sehr sauber und können sich auf das gelegentliche und gezielte Nachreinigen bestimmter Stellen mit einem Handstaubsauger konzentrieren.
Feuchtwischen: Etwas anders sieht es dagegen mit dem Feuchwischen aus. Das regelmäßige feuchte Rauswischen der Wohnung von Hand kann der S7 genauso wenig wie andere Saug-Wischroboter komplett ersetzten. Da dem Roboter der nötige Anpressdruck fehlt, um fest sitzende Verschmutzungen entfernen zu können. Daran ändert auch das neue „Sonic Mopping“ nichts.


Wir machten auf glatten Fliesen den Test und schütteten dort Salz, Pfeffer, Maggi und Ketchup aus. Maggi und Ketchup noch im frischen und füssigen, nicht festgetrockneten Zustand. Daneben befanden sich aber auch noch einige ältere, angetrocknete Flecken auf den Fliesen. Dann ließen wir den Roborock S7 mit mittlerer Saug- und Wischleistung fahren.



Ergebnis: Salz und Pfeffer wurden komplett entfernt, der frische Ketchup und das frische Maggi nahm der S7 ebenfalls vollständig auf – grundsätzlich. Denn er wischte etwas vom Ketchup in die nächstgelegenen Fugen der Fliesen.

Dieses Problem tritt aber nur bei Fliesen mit Fugen auf, auf durchgehend fugenfreiem Boden hätte der S7 die Flüssigkeiten komplett entfernt. Die trockenen, festsitzende Flecken konnte der S7 dagegen in keinem Fall entfernen.


Jetzt wiederholten wir die Reinigung mit dem S7, nun aber mit maximaler Wischstärke! Mit dem „Gründlich“-Modus wischt er die gleiche Fläche zweimal, um ein gründliches Reinigungsergebnis zu erzielen. Doch auch hier widerstanden die festsitzenden Flecken den Wischbemühungen und auch die frischen Reste in den Fugen waren weiter vorhanden. Wir mussten also von Hand schrubben, um diese wegzubekommen. Fazit: Der S7 kann problemlos ausgeschüttete Flüssigkeiten aufsaugen, festsitzende Flecken sind dagegen nach wie vor ein Problem.


Das Feuchtwischen durch den Roboter sollte man also nach wie vor eher als Ergänzung zum Wischen von Hand sehen. Vor allem um die Hausstaub- und Pollenbelastung durchgehend zu senken – für Allergiker ein wichtiger Aspekt.
Clever wischen bei Teppichen in der Wohnung
So weit ähnelt das alles sehr dem S6. Doch der S7 unterscheidet sich in einem wichtigen und bequemen Detail von seinem Vorgänger: Er kann während des Wischvorgangs flache Teppiche erkennen und automatisch mit angehobenem und deaktivierten Wischaufsatz überfahren oder aber die Teppiche automatisch komplett aussparen und somit umfahren. Für die Erkennung von Teppichen nutzt der S7 Ultraschall.

Der Vorteil des neuen Systems: Sie müssen vor einem Wischdurchgang nicht mehr Teppiche wegräumen oder für den Roboter sperren. Sondern Sie lassen den S7 einfach die gesamte Wohnung saugen und wischen und der Roboter soll selbstständig Bereiche, die für das Wischen ungeeignet sind, aussparen. Der S7 wischt dann automatisch nur die Teppich-freien Abschnitte in Ihrer Wohnung. Möglich macht das das so genannte „Mop-Lifting“.

Sie haben in der App unter “Teppicheinstellungen” die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten um zu vermeiden, dass der Roboter mit seinem Feuchtwischmodus über einen Teppich fährt: Teppiche ganz vermeiden oder über Teppichen das Wischtuch anheben. Letzteres setzt aber voraus, dass der Teppich nicht zu hoch ist.
Im Test klappte ersteres, also das Erkennen und vollständige Vermeiden von Teppichen, sehr zuverlässig. Im Zweifelsfall nehmen Sie also diese Option. Falls Sie sich für das Umfahren entscheiden, so fährt der Roboter zwar immer leicht etwas auf den Rand des Teppichs, doch das Wischtuch berührt den Teppich nicht.
Die alternative „Anheben“-Funktion gefällt uns aber ebenfalls gut. Der Roboter erkennt unseren großen roten Teppich zuverlässig und fährt dann mit erhöhter Saugleistung über ihn. Bis zum Teppich hat er den Boden angefeuchtet, doch der Teppich bleibt tatsächlich trocken, weil er das Wischtuch anhebt. Die Saugleistung ist ebenfalls okay, die Masse der Fussel wird entfernt.
Falls der Roboter eine Stelle fälschlicherweise als Teppich identifiziert, können Sie das in der App auf der virtuellen Karte Ihrer Wohnung nachträglich korrigieren. Sie können während eines laufenden Reinigungsvorgangs aber nicht zwischen “Teppich “vermeiden” und “Wischtuch anheben” umschalten. Sondern der Roboter muss erst zur Ladestation zurückkehren, dann können Sie die Teppicheinstellungen umstellen und ihn dann erneut losschicken.
Die reibungslose Reinigung ohne Unterbrechung ist laut Hersteller möglich bei Kurzflor-Teppichen, die nicht höher als 4 mm sind. Das Mopp-Modul kann bis zu 5 mm angehoben werden.
Wenn der Roboter nach dem Feuchtwischen zur Ladestation zurückkehrt, sollten Sie entweder das feuchte Wischtuch sofort abnehmen oder aber die Ladestation auf einen Boden stellen, dem Feuchtigkeit nichts anhaben kann. Denn der Roboter tropft zwar nicht aus dem Wasserbehälter, während er an der Ladestation steht. Doch wenn das Wischtuch feucht ist, hinterlässt der Roboter während des Aufladens durchaus feuchte Stellen auf dem Boden. Eine den Boden schützende Unterlegplatte legt Robrock nicht mehr bei.
Firmware-Updates unbedingt installieren
Robrock veröffentlich immer mal wieder Firmware-Updates für seine Roboter, die sich unkompliziert und schnell aus der App heraus über das WLAN installieren lassen.
Diese sollten Sie immer installieren, weil sie Fehler beheben. So nervte uns anfangs das langsame Bereitstellen der Karte in der App. Immer wenn wir den Roboter ausgeschaltet und wieder eingeschaltet haben, dauerte es einige Zeit, bis die die gespeicherte Karte anzeigte. Seit dem Firmware-Update erscheint die Karte nun umgehend in der App.
Derzeit nicht erhältlich: Roborock S7 jetzt für 499 Euro statt 549 Euro kaufen (10.04.-16.04.2021)
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