Im Test des Razer Blackshark V2 Pro zeigt sich, dass sich im Vergleich zur kabelgebundenen Variante nicht viel geändert hat – was im Prinzip sehr gut ist. Doch für die Wireless-Anbindung bittet der Hersteller fürstlich zur Kasse.
TEST-FAZIT: Razer Blackshark V2 Pro
Wie schon die kabelgebundene Variante begeistert das Razer Blackshark V2 Pro im Test mit einem hohen Tragekomfort, einem tollen Klang und mit THX Spatial Audio: einer Surround-Technik, die beeindruckt. Nur lässt sich die Pro-Version dank der latenzfreien, kabellosen Anbindung noch flexibler nutzen. Diesen Luxus lässt sich Razer mit rund 200 Euro aber teuer bezahlen, die Kabelversion kostet aktuell nur etwa 110 Euro. Unserer Meinung ist das ein zu hoher Aufpreis trotz der guten Leistung.
Pro:
+ sehr hoher Tragekomfort
+ toller Klang für ein Gaming-Headset
+ stabile, flotte Wireless-Verbindung
+ THX Spatial Audio kann überzeugen
Contra:
– Aufpreis im Vergleich zur kabelgebundenen Variante zu hoch
Die besten Wireless-Gaming-Headsets im Vergleich
Razer Blackshark V2 Pro: Nachfolger ohne Kabel
Im Vergleich zum Razer Blackshark V2 (zum Test vom August 2020) gibt es äußerlich und innerlich nur sehr wenig, das sich geändert hat – und das ist auch gut so! Der Tragekomfort ist weiterhin sehr hoch, nur das Gewicht ist von 262 auf 320 Gramm gestiegen, was sich auf den integrierten Akku zurückführen lässt. Trotzdem wird das Gaming-Headset auch nach längerer Zeit nicht unangenehm schwer. Apropos: Die Aufladung des Akkus erfolgt über ein mitgeliefertes Micro-USB-Kabel, wir hätten uns aber zeitgemäßes USB-Typ-C gewünscht, vor allem in Hinblick auf den hohen Preis. Mehr Details erhalten Sie im weiter oben verlinkten Test der kabelgebundenen Version.

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Drahtlose Verbindung ohne hohe Latenzen
Weiterhin sorgen 50-Millimeter-Treiber für den Sound im Razer Blackshark V2 Pro, sogar den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss spart Razer nicht ein. Ein entsprechendes Kabel liefert der Hersteller auch mit. Wirklich neu ist nun aber die integrierte Wireless-Verbindung, die auf die hauseigene Hyperspeed-Technik setzt und im 2,4-GHz-Netz funkt. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie den mitgelieferten Dongle am PC anschließen Wie schon bei den anderen Wireless-Produkten des Herstellers lässt sich im kabellosen Betrieb keine Verzögerung feststellen und wir konnten keine Verbindungsabbrüche feststellen. Das sollte auch so sein, denn Razer vermarktet das Gaming-Headset deutlich auch an E-Sportler.

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Die Akkulaufzeit beläuft sich laut Razer auf 24 Stunden, ein Energiesparmodus deaktiviert das Headset nach einer wählbaren Zeit, wenn es nicht genutzt wird. Eine kleine LED neben dem Micro-USB-Anschluss ist auch der Indikator für den aktuellen Akkustand und blinkt ab gewissen Grenzwerten, beispielsweise durchgehen in Rot, wenn nur noch 30 Prozent Akku übrig sind. Wer den genauen Ladestand möchte, der muss einen Blick in die Software Synapse 3 werfen. In unseren Tests kamen wir tatsächlich knapp auf die angegebene Akkulaufzeit. Das ist nicht übel, doch es gibt Modelle, die deutlich länger durchhalten.

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Realistischer Raumklang dank THX Spatial Audio
Ein weiteres Highlight des Razer Blackshark V2 Pro ist die Implementierung von THX Spatial Audio. Der Raumklang wirkt realistisch und lässt eine recht genaue Lokalisierung von Geräuschquellen zu. Nur muss Razer auch ein entsprechendes Profil für das jeweilige Spiel anbieten – aktuell sind es nur 18 Titel. Es gibt zwar auch ein Upmixing von Stereosound, der allerdings nicht an die angebotenen Klangprofile rankommt. Wer noch etwas feintunen möchte, der kann das dank eines Equalizers und einer Kalibrierung.

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