Die Corona-Pandemie hat schon viel Flexibilität und Kreativität von Unternehmen gefordert, die ihren Arbeitsalltag an die Herausforderungen der Situation anpassen müssen. Dass der Supermarkt-Konzern Edeka gerade in dieser Zeit ein Pilotprojekt zum völlig kontaktlosen Einkaufen startet, ist wohl kein Zufall.
Zusammen mit dem Stuttgarter Start-Up Smark und der Deutschen Bahn eröffnet Edeka einen neuen Edeka-Markt , der sich vom Einkaufserlebnis völlig vom klassischen Supermarkt unterscheidet. Der Markt liegt im baden-württembergischen Renningen, nahe des Bahnhofs. Hier läuft der Kunde nicht selbst durch den Markt, denn die Arbeit wird ihm von einem Roboter abgenommen. In der Filiale, die am 23. Februar Eröffnung feiert, bestellt der Kunde entweder im Voraus über sein Smartphone oder vor Ort über einen Touchscreen. Roboter suchen die Waren im Lager heraus und liefern den fertigen Warenkorb zu einer Abholstation. Ein Video der Deutschen Bahn zeigt den Ablauf eines Einkaufs:
Verantwortlich für die Technik ist das Start-Up Smark, das sich auf automatisiertes Einkaufen spezialisiert hat. Schon jetzt ist klar, dass der Shop nicht der einzige bleiben soll. Edeka-Südwest-Geschäftsführer hat laut t3n.de bereits mehrere weitere Filialen mit diesem Konzept in Planung.
Das Sortiment des automatisierten Supermarkts ist nicht so umfangreich wie das eines großen Marktes, weshalb Edeka das “E 24/7” getaufte Geschäft auch als einen Mini-Markt bezeichnet. Rund 800 Produkte soll die Filiale führen, darunter nicht nur Lebensmittel, sondern auch Drogeriewaren. Außerdem ist ein Backshop an das Geschäft angeschlossen. Der Markt ist, wie der Name schon vermuten lässt, rund um die Uhr geöffnet.