Google bietet ab sofort die Developer Preview 1 von Android 12 (Codename: Snow Cone) zum Ausprobieren an. Die Developer Preview richtet sich in erster Linie an Entwickler, die damit die Möglichkeit erhalten, ihre Apps schon einmal fit für die kommende Android-Version zu machen.
Zeitgleich verrät Google auch den aktuellen Zeitplan für die Fertigstellung von Android 12, der sich natürlich noch ändern könnte: Bis Mitte April 2021 sollen zwei weitere Developer-Previews folgen und dann vier Beta-Versionen bis August. In den Endspurt geht es dann mit den Release Candidates und der finalen Version im Herbst 2021.
✅ The first Developer Preview of #Android12 is ready! Learn about our improvements to trust and safety, new user experience tools, better app compatibility, and more → https://t.co/uUeeeQaXr0 pic.twitter.com/jdSgOnIOvv
— Android Developers (@AndroidDev) February 18, 2021
Für diese Geräte ist Android 12 Developer Preview 1 verfügbar
Die Developer Preview 1 von Android 12 kann auf diversen Google-Pixel-Smartphones bereits installiert und getestet werden. Unterstützung werden Pixel 5, Pixel 4a, Pixel 4a (5G), Pixel 4, Pixel 3a, Pixel 3a XL, Pixel 3 und Pixel 3 XL bekommen. Eine ausführliche Anleitung zur Installation der Android 12 Images findet sich auf dieser Seite bei Google. Und auf dieser Seite erläutert Google, wie man die Vorabversion als Over-the-Air-Update erhält. Bedacht werden sollte aber, dass viele Apps noch gar nicht für Android 12 optimiert sind und auch noch viele Fehler und Probleme auftreten könnten.
Android 12: Diese Smartphones erhalten das Update
Die ersten Neuerungen von Android 12
In einem Blog-Beitrag erklärt Google, auf welche Neuerungen und Verbesserungen sich die Entwickler und Nutzer mit Android 12 freuen dürfen. So werde beispielsweise die Unterstützung von Media-Typen erweitert. So kann Android 12 automatisch Videos in HEVC (H.265) und HDR (HDR10 und HDR10+) transkodieren. Bei Bildern kommt die Unterstützung für das AV1 Image File Format (AVIF) hinzu. “Dadurch wird die Bildqualität bei gleicher Dateigröße im Vergleich zu älteren Bildformaten, wie beispielsweise JPEG, drastisch verbessert”, erläutert Google.
Neue Möglichkeiten für Apps und Spiele eröffnet auch “Audio-gekoppeltes haptischen Feedback”, welches die Entwickler in ihren Apps verwenden dürfen. Zum Beispiel können dann haptisch verstärkte Klingeltöne den Nutzern helfen, einen Anrufer zu identifizieren, indem das Smartphone dann je nach Anrufer anders vibriert. Oder ein Rennspiel könnte das Gefühl von unwegsamem Gelände simulieren.
Überarbeitet wird die Benachrichtigungs-UI, durch die der Nutzer durch schickere Benachrichtigungen informiert wird. Hier gibt es auch neue Übergänge und Animationen. Insgesamt werden auch die Notifications und deren Reaktionszeit beschleunigt. Die Apps öffnen sich künftig schneller, wenn ein Nutzer auf eine Benachrichtigung tippt.
Außerdem weist Google darauf hin, dass sich mit Android 12 künftig mehr Komponenten des mobilen Betriebssystems über Google Play aktualisieren werden. In Android 12 wird das Android Runtime Modul (ART) hinzu kommen. “Wir können die Laufzeitleistung und -korrektheit verbessern, den Speicher effizienter verwalten und Kotlin-Operationen schneller machen – und das alles ohne ein vollständiges System-Update”, so Google.
Hinzu kommen Optimierungen in Android 12, von denen Plattformen profitieren, auf denen Android neben Smartphones zum Einsatz kommt. Also auch Tablets, faltbare Geräte und TVs. Aus diesem Grund ist auch die erste Android 12 Preview für Android TV bereits erhältlich, damit die Entwickler schon mal ihre Apps entsprechend anpassen können.