In aktuellen Rechnern kommt die Schnittstelle PCI Express 4.0 immer häufiger zum Einsatz. Noch profitieren aber nur wenige Komponenten im Rechner von der höheren Bandbreite der Schnittstelle. Schon Mitte 2022 könnte mit PCI Express 5.0 bereits der Nachfolger in neuen PCs Einzug halten. Hersteller Silicon Motion will einen ersten Controller mit PCI Express 5.0 zu diesem Zeitpunkt anbieten. Eine Unterstützung der Schnittstelle muss jedoch auch direkt im Prozessor vorliegen. AMD will PCI Express 5.0 wohl ab Zen 4 unterstützen, bei Intel wird mit einer Umstellung rund um den Sockelwechsel mit Alder Lake und Sapphire Rapids gerechnet. Beiden CPU-Generationen dürften im Verlauf des nächsten Jahres erscheinen. Noch länger wird es wohl dauern, bis passende Anschlussgeräte zur Verfügung stehen.
So räumt selbst der Hersteller Silicon Motion ein, dass die Mitte 2022 ausgelieferten Controller wohl erst ein Jahr später in ersten SSDs zum Einsatz kommen werden. PCI Express 5.0 sorgt für Datenraten von bis zu 16 GB pro Sekunde mit vier Lanes. Erste Geräte werden wohl aber nur über zwei Lanes angebunden und dürften dann in etwa auf dem Niveau von PCI Express 4.0 liegen. Auch bei Grafikkarten dürfte der neue Standard wohl erst mit der Radeon RX 7000 von AMD und der Geforce RTX 4000 von Nvidia Verwendung finden.