Die Gaming-Tastatur Sharkoon Skiller SGK30 kostet nur 50 Euro und hat für diesen niedrigen Preis eine Menge zu bieten: Mechanische Schalter von Huano, eine programmierbare RGB-Beleuchtung und sogar die Möglichkeit Makros zu nutzen. Ob und welche Abstriche Gamer in Kauf nehmen müssen, verrät der Test.
TEST-FAZIT: Sharkoon Skiller SGK30
Nach dem Test der SharkoonSkiller SGK30 kommen wir zu folgendem Fazit: Wer nicht viel Geld investieren, aber unbedingt eine mechanische Gaming-Tastatur haben möchte, für den ist die Skiller SGK30 garantiert keine Fehlinvestition. Die mechanischen Schalter lösen zuverlässig aus, die RGB-Beleuchtung ist schön satt und ein gesleevtes Anschlusskabel gibt es auch. Außerdem nimmt sie dank ihres kompakten Formats nicht allzu viel Platz auf dem Schreibtisch ein.
Klar ist die Tastatur nicht gerade die hochwertigste auf dem Markt und bietet auch keine Extra-Tasten oder eine Handgelenkauflage. Auch teils klappernde Tastenkappen sind vorhanden, die der Funktionalität aber keinen Abbruch tun. Die 50 Euro sind also durchaus gerechtfertigt.
Pro:
+ sehr günstiger Preis
+ mechanische Schalter vom Typ Huano Red oder Blue
+ programmierbare RGB-Beleuchtung
Contra:
– schlichtes Plastikgehäuse
– teils klappernde Tastenkappen

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Sharkoon Skiller SGK30: Schlichte Gaming-Tastatur im Plastikgewand
Die Sharkoon Skiller SGK30 verfügt über ein Gehäuse, das komplett aus Plastik besteht. Das ist gut verarbeitet, jedoch fällt uns ein Knarzen auf, wenn wir die Tastatur in unseren Händen drehen und wenden. Insgesamt gibt es deutlich edlere Modelle, doch wir haben auch schon schlechteres gesehen. Die Gaming-Tastatur lässt sich über integrierte Stellfüße an der Unterseite etwas schräger stellen, eine Handgelenkauflage liefert der Hersteller nicht mit. Dank nicht allzu breiter Ränder wirkt das Keyboard mit den Abmessungen von 430 x 144 Millimetern recht kompakt.

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Dafür beherrscht der Controller in der Sharkoon Skiller SGK30 alles, was ein Gamer erwarten darf: Eine Polling-Rate von 1.000 Hz (was einer Millisekunde Reaktionszeit entspricht), Anti-Ghosting und ein N-Key-Rollover, um auch ja alle Tastenanschläge zuverlässig und fehlerfrei zu übertragen. Auch die Programmierung von Makros und RGB-Effekten sowie das Speichern in verschiedenen Profilen ist möglich. Hier müssen Sie also schon einmal keine Abstriche machen.
Mechanische Schalter und RGB-Beleuchtung
Bei der Sharkoon Skiller SGK30 setzt der Hersteller auf mechanische Schalter des asiatischen Herstellers Huano, der hierzulande eher weniger bekannt ist. Unser Testmuster ist mit linear auslösenden Red-Schaltern ausgestattet, die sehr den Cherry MX Red ähneln. Alternativ gibt es das Keyboard auch mit Huano Blue zu kaufen, die dann taktil und mit einem Klicken auslösen – wie eben die Cherry MX Blue. Die Red-Schalter lösen zuverlässig aus und werden vom Hersteller mit einer Lebensdauer von mindestens 50 Millionen Anschlägen beziffert. Ob und wie die Qualitätsunterschiede zu den offensichtlich kopierten MX Red ausfallen, kann nur ein Langzeit- und Labortest bestätigen – uns fällt in unseren Tests kein gravierender Mangel auf.

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An der Oberseite der Schalter befindet sich die RGB-LED, die alle gewünschten Farben und Effekte darstellen kann. Die Beleuchtung selbst ist schön satt und lässt sich sogar ohne Software über die Tastatur selbst (Tastenkombinationen) programmieren. Dadurch, dass die Oberplatte die Schalter umrahmt, strahlt das Licht der LEDs weniger ab und ist damit etwas unauffälliger. In Kombination mit der fett aufgedruckten Tastenbeschriftung bietet die Sharkoon Skiller SGK30 ein gut ablesbares Tastenfeld, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen.
Mechanische Tastaturen – Grundlagenwissen
Tastenkappen und Multimedia
Allerdings fällt uns auf, dass manche Tastenkappen der Sharkoon Skiller SGK30 scheppern – beispielsweise Backspace und die rechte Shift-Taste. Das schränkt die Funktionalität zwar nicht ein, ist aber unschön. Hier macht sich der niedrige Preis also bemerkbar. Auch auf extra Tasten, beispielsweise für die Multimediasteuerung, müssen Sie verzichten. Die Funktionen gibt es zwar, aber nur über eine Doppelbelegung verschiedener Tasten wie der F-Reihe – das ist etwas umständlich. Der Anschluss an den PC erfolgt über ein 1,8 Meter langes USB-Kabel, das für eine längere Haltbarkeit und Robustheit mit Stoff ummantelt ist – auch das sieht man in dieser Preisklasse eher selten!

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