Die Polizei von Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) warnt vor einem fiesen Kettenbrief, der sich über Whatsapp verbreitet. Der Kettenbrief warnt vor Menschen, die angeblich von Tür zu Tür gehen und behaupten, dass sie Schutzmasken im Auftrag der lokalen Behörden verteilen würden. Sie würden die Hausbewohner dazu auffordern, die Masken anzuprobieren, um zu prüfen, ob die Masken passen. Doch die Masken seien mit einem Betäubungsmittel getränkt, weshalb die Hausbewohner bewusstlos werden würden und die Betrüger diese dann ausrauben könnten. Der Kettenbrief warnt deshalb eindringlich davor, Masken von Fremden anzunehmen und behauptet, dass die Kriminalitätsrate in der Corona-Zeit gestiegen sei.

©Polizeiinspektion Stralsund
Die Polizeiinspektion Stralsund betont, dass ihr „bislang kein derartiger Fall bekannt geworden“ sei. Auch bundesweit gebe es keine Hinweise darauf, dass tatsächlich Gangster mit derart manipulierten Masken von Tür zur Tür gehen und die betäubten Menschen ausrauben würden. Die Polizei hält diesen Kettenbrief für eine bewusste Falschmeldung. Dieser Kettenbrief solle die Empfänger verunsichern. Zudem sei dieser Kettenbrief nicht neu. Er habe sich bereits 2020 im Bundesgebiet verbreitet und erlebe nun eine Neuauflage. Die Polizei vermutet, dass dieser Kettenbrief ursprünglich aus dem Ausland stammen würde. Die Urheber dieses Kettenbriefs konnten bisher aber nicht ermittelt werden. Die Polizei ruft in diesem Zusammenhang noch einmal in Erinnerung, woran man leicht Kettenbriefe erkennt: Häufig weitergeleitete Nachrichten haben beispielsweise bei Whatsapp viele graue Pfeile neben dem kursiv geschriebenen Wort “Weitergeleitet”.
Die Polizei rät dringend dazu, diesen Kettenbrief nicht weiterzuleiten. Die Person, die einem diesen Kettenbrief geschickt hat, solle man über den Sachverhalt aufklären. Die Polizei weist darauf hin: „Wer Falschmeldungen oder Nachrichten mit strafbarem Inhalt weiterleitet, macht sich mitunter selbst strafbar.“