Die Video Electronics Standards Association (VESA) hatte schon Ende Juni 2019 die Spezifikationen von Displayport 2.0 veröffentlicht. In Geräten ist der neue Übertragungsstandard aber bis heute nicht zu finden. Ein Sprecher der Vereinigung teilte nun mit, dass zum Jahresende 2021 die ersten Geräte in den Handel kommen sollen, die Displayport 2.0 unterstützen. Während Nutzer für die Übertragung von 4K-Inhalten mit mehr als 60 Bildern pro Sekunde auf eines der seltenen HDMI-2.1-Geräte angewiesen sind, unterstützt schon Displayport 1.4 die Weitergabe von Ultra-HD-Inhalten mit mehr als 60 Hz. Dazu greift der Standard aber auf eine Kompression zurück, die mit Displayport 2.0 nicht mehr notwendig sein soll.
Konkret soll Displayport 2.0 eine Übertragungsleistung von bis zu 80 Gbit/s ermöglichen, HDMI 2.1 kommt auf maximal 48 Gbit/s. Damit würde Displayport 2.0 16K-Auflösung mit 60 Hz, 8K-Auflösung mit bis zu 85 Hz oder 4K-Auflösungen mit bis zu 240 Hz erlauben. Eigentlich war der Start von Displayport 2.0 schon für Ende 2020 geplant. Auch das neu eingeführte HDMI 2.1 wird erst von sehr wenigen Geräten unterstützt. Für eine vollständige Ausnutzung der Features müssen sowohl Monitor als auch Grafikkarte Displayport 2.0 unterstützen. Ein Grund für die Verzögerungen bei der Einführung des neuen Standards sei die Coronakrise, die Entwicklungen ausgebremst habe.