Mit einem Video auf Youtube und in einer längeren FAQ entschuldigen sich die Entwickler von Cyberpunk 2077 für den Zustand des Spiels auf den “alten” Konsolen Playstation 4 und Xbox One. Außerdem werden die Update-Pläne dargelegt. Da gibt es gleich zwei schlechte Nachrichten: Die geplanten kostenlosen DLCs für Cyberpunk 2077 werden später erscheinen als wie bisher ursprünglich geplant “Anfang 2021”. Mit den ebenfalls kostenlosen Next-Gen-Updates für Playstation 5 und Xbox Series S/X kann erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden.
Die dadurch gewonnene Zeit wollen die Entwickler von CD Projekt dafür nutzen, um sich auf die Entwicklung der Updates für das Spiel zu konzentrieren. In der Roadmap werden bereits zwei Patches genannt, die wohl in naher Zukunft erscheinen: Patch 1.1 und 1.2. Bisher sind für Cyberpunk 2077 nur drei Hotfixes (1.04, 1.05, 1.06) erschienen. Nach den Updates seien über das ganze Jahr 2021 mehrere Patches und Verbesserungen geplant.
Was die Qualitätsunterschiede der PC- und Konsolenversion angeht, erklärt CD Projekt:
“Wir haben es uns noch schwieriger gemacht, indem wir das Spiel zuerst auf PCs episch aussehen lassen und es dann an Konsolen anpassen wollten — insbesondere für die alte Konsolengeneration. Das war unsere Grundannahme. Und die Dinge sahen zunächst nicht besonders schwierig aus, obwohl wir die Hardware-Lücke kannten. Letztendlich hat die Zeit bewiesen, dass wir die Aufgabe unterschätzt haben.”
Und fügt als Grund für die Hauptprobleme hinzu:
“Unser Hauptproblem lag darin, dass wir kontinuierlich das System für das In-Game-Streaming auf der alten Konsolengeneration verbessern mussten. Streaming ist dafür verantwortlich, die Engine mit dem, was ihr auf dem Bildschirm seht, sowie der Spielmechanik zu ‘füttern’. Da die Stadt so voll ist und die Datentransferrate von Konsolen der alten Generation so ist, wie sie ist, hat uns dies ständig herausgefordert.”
Man habe auch ausgiebig das Spiel vorab auf Konsolen der alten Generation getestet, allerdings hätten diese internen Tests nicht alle der Probleme gezeigt, die letztendlich die Spieler dann hatten. Hohe Priorität habe nun die Behebung der Probleme. Gemeinsam mit Sony wolle man das Spiel auch so schnell wie möglich wieder im Playstation Store anbieten.
In diesem Zusammenhang wird auch betont, dass das Entwicklerteam nun deshalb nicht “crunchen” müsse, also keine Überstunden anfallen. “Das Vermeiden von Crunch bei all unseren zukünftigen Projekten ist eine unserer obersten Prioritäten.”
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