Update 15.1.2021: Sowohl Google als auch Fitbit haben mitgeteilt, dass die Übernahme von Fitbit durch Google jetzt abgeschlossen ist. Fitbit ist nun offiziell Teil von Google. Fitbit-Kunden haben bereits gestern eine entsprechende Mail erhalten. Fitbit betont in diesem Zusammenhang, dass es auch weiterhin Apps für iOS geben werde. In Zusammenhang mit Google nicht unwichtig: Fitbit verspricht, dass es an „strengen Maßnahmen für Datenschutz und ‑sicherheit festhalten wolle, damit die Nutzer die Kontrolle über Ihre Daten behalten.“ Fitbit schreibt weiter: „Welche Daten wir aus welchen Gründen erfassen, wird weiterhin transparent bleiben. Google wird die Privatsphäre von Nutzern und Nutzerinnen von Fitbit achten und hat gegenüber Regulierungsbehörden weltweit bereits verbindliche Zusagen gemacht, Fitbit-Gesundheitsdaten nicht für Google-Anzeigen zu verwenden und sie von Google-Anzeigendaten getrennt zu halten. Darüber hinaus hat Google zugesichert, Nutzern und Nutzerinnen weiterhin die Möglichkeit zu geben, ihr Fitbit-Konto mit Diensten von Drittanbietern zu verknüpfen.“ Google zahlt 2,1 Milliarden Dollar für Fitbit. Google verpflichtet sich gegenüber der EU die Fitbit-Daten die nächsten zehn Jahre im EU-Raum nicht für Werbezwecke zu verwenden. Die EU behält sich vor, diese Zeitspanne um weitere zehn Jahre zu verlängern. Fitbit-Konto löschen: So retten Sie Ihre Fitbit-Daten vor Google Google übernimmt Fitbit – und schnappt Facebook die Fitness-Daten weg
Update Ende, Beginn der ursprünglichen Meldung vom 18.12.2020:
EU: Google darf Fitbit übernehmen – unter Auflagen
Die EU-Kommission hat der Übernahme von Fitbit durch Google zugestimmt . Google kann damit den Kauf des bekannten Herstellers von Fitnesstrackern abschließen. Die EU-Kommission kam zu dem Ergebnis, dass der Markt für Fitnesstracker trotz der Fitbit-Übernahme durch Google noch offen und wettbewerbsfähig bleiben würde. Fitbits Marktanteil in Europa sei begrenzt, so die EU-Kommission. Zudem gebe es mit Apple, Samsung und Garmin größere Konkurrenten im Bereich Smartwatches.
Die besten Fitness-Tracker 2020 Die EU-Kommission machte Google (das Alphabet gehört) aber Auflagen. So darf Google beispielsweise die Fitness- und Gesundheitsdaten der Fitbit-Nutzer nicht für Google Ads verwenden. Also nicht für die Anzeige von Suchmaschinenwerbung oder anderen Werbemitteln. Google muss zudem eine technische Trennung zwischen seinen Nutzerdaten und denen von Fitbit durchführen. Google muss Fitbit-Nutzern außerdem die Möglichkeit bieten, die Verwendung von Fitbit-Daten für Dienste wie Google Search, Google Maps, Google Assistant oder YouTube zu verbieten. Alle Auflagen der EU-Kommission für die Übernahme können Sie hier nachlesen.
Trotz der Auflagen der EU-Kommission dürfte nicht jeder Fitbit-Kunde davon begeistert sein, dass seine Fitness- und Gesundheitsdaten nun zu Google kommen. Wir erklären hier, wie Sie das verhindern: Fitbit-Konto löschen – so retten Sie Ihre Fitbit-Daten vor Google. Alle Details zur Übernahme und wie Google Fitbit Facebook weggeschnappt hat, lesen Sie in dieser Meldung: Google übernimmt Fitbit – und schnappt Facebook die Fitness-Daten weg Fitbit-Übernahme durch Google: EU nimmt Deal unter die Lupe