Die Playstation 5 fühlt sich wie eine Liebeserklärung für eine neue Ära an. Sonys Designer haben enorm viel Arbeit investiert, um das Gefühl der Bedienung elegant und exklusiv wirken zu lassen. Schalten wir die Konsole ein, wird der Startknopf von einem Regen aus tausend kleinen Gold-Partikeln begleitet. Jede Eingabe wird aufwändig animiert, mit einem sanften goldenen Schweif, der nachzieht. Und schnell ist sie, das Booten dauert nur 15 Sekunden. Das Menü ist aufgeräumt und gibt uns sehr schnell, sehr viele Informationen über unsere aktuell gespielten Titel: Welche Trophäen warten noch in “Spider-Man: Miles Morales”? Welche Updates gibt es von den Entwicklern von “Call of Duty: Black Ops Cold War”. Welche Patches warten für den Multiplayer? All das lässt sich auf einen Blick sehen.
Smart sind auch die Digitalkarten, die etwa fragen: „Hey, möchtest du jetzt direkt nochmal in den Bosskampf gegen Rhino“ in “Spider-Man: Miles Morales springen?” Ja, denn dieser war fantastisch, er zeigte, was Next-Gen alles kann. Diese Karten verstehen sich als Best-of und als Möglichkeit, sehr schnell in ein Spiel einzusteigen, ohne erst aufwändig zu einem bestimmten Punkt in New York schwingen zu müssen. Und wie im Social-Media-Zeitalter üblich, können wir Spielen jetzt folgen: Wir werden dann etwa informiert, wenn es Neues gibt zu “God of War: Ragnarök”.

Wirklich verliebt haben wir uns aber in den DualSense und das gilt wohl nicht nur für uns: Es ist einfach schön, wie viel Liebe und Detail in sein Design geflossen sind – die Ikonographie des PS5-Zeichens ist in winziger Größe tausendhaft auf die Textur des Controllers gedruckt. Mit der PS5 kaufen Sie definitiv ein System, was über Jahre gereift und perfektioniert wurde. Die Playstation-Division ist die umsatzstärkste und wichtigste im gesamten Sony-Konzern und das merkt man. So viel Aufwand im Design ist wirklich selten. Diese Playstation-Texturierung erkennen Sie übrigens auch in den Innenflächen der Seitenteile der Konsole, wenn Sie ganz nah mit dem Auge rangehen oder eine Lupe verwenden. Dieses ganze System fühlt sich einfach sehr homogen an.
Und wir sollten natürlich nicht vergessen: Das ist die Geburtsstunde der Playstation 5 und Sony gehört ein Großteil der besten Studios der Welt – Naughty Dog, Kojima Productions, Polyphony Digital. Spider-Man und Demon’s Souls sind nur ein Vorgeschmack darauf, was uns etwa das Uncharted-Team demnächst präsentieren wird. Uncharted 5 zeigte sich schon öfter in der Gerüchteküche. Woran Hideo Kojima arbeitet oder David Cage. Die Next-Gen ist vor allem geheimnisvoll, denn noch ist 2021 sehr leer – auf den The Game Awards am 11. Dezember dürften wir einen ersten Blick erhalten in die Zukunft der PS5.
Der erste PS5-Blockbuster im Test: Call of Duty Black Ops Cold War
Der DualSense Controller lässt uns an die Zukunft denken

©Sony
Die PS5 fühlt sich nach Next-Gen an, weil Hardware und Software eine wundervolle Melange eingehen. DualSense erlaubt etwas, das man als 4D bezeichnen könnte: Wir hören und sehen nicht nur, wir fühlen Kraft, Höhe, Weite, die Struktur von Oberflächen. Der PS4-Dualshock hatte nur zwei Motoren mit unterschiedlichen Gewichten. Er konnte leichtes Rumble aktivieren oder schweres. Zusammen konnten sie diese Vibrationen intensivieren, aber nicht variieren.
Der neue DualSense nutzt Schwingspulen-Motoren, die auf Magneten basieren und das eröffnet enorm viele Möglichkeiten. Das technische Prozedere dahinter ist komplex, aber im Grunde basiert der DualSense auf einer Spule und einem Magnet, die vibrieren können, je nachdem, wie die Leistung durch den Aktuator gedrückt wird. Diese sind viel schneller als Rumble-Motoren, was die Vibration wesentlich präziser macht. In “Call of Duty: Black Ops Cold War” spüren wir, wenn unser Huey gerade abhebt – das ist nicht eine Vibration, sondern eine Art Wellenmuster. Wir spüren, wenn die Kufen sich vom Landeplatz hochdrücken und die Vibrationen variieren, wenn wir durch die Lüfte fliegen. Die Funktionsweise ähnelt der eines Lautsprechers, der DualSense kann Wellenform, wie wir diese aus der Klang-Welt kennen, in Haptik verwandeln und das ist super beeindruckend.

©Sony
Um diese Möglichkeiten zu zeigen, wurde extra Astro’s Playroom konzipiert – ein putziges Adventure mit einem kleinen Androiden, der zeigt was dieser DualSense alles kann. Und das ist eine Menge: Wir spüren etwa, ob wir im Sand laufen, im Schlamm, auf Glas oder Metall. Das wirkt alles unfassbar authentisch, auch weil wir etwa das Klackern der Stahlbeine unseres Astrobot auf Metall über den eingebauten Soundchip hören können.
Es ist in der Tat schwer zu beschreiben, aber der Playstation 5 gelingt es, jegliche Aktion in einen besonderen Moment zu verwandeln. Jetzt ist es an all den Studios da draußen, das Maximum aus diesem Controller rauszuholen. Denken Sie an Titel wie “Battlefield 6”, wo sicherlich Helikopter ein zentrales Element bilden werden. Denken Sie an Horror-Titel wie “Resident Evil 8: Village”, wo uns der DualSense eine neue Ebene der Angst zeigen könnte.
Man muss Sony einfach applaudieren für seinen Mut zur Innovation. Während Microsoft mit der Xbox Series X keinerlei Risiko fährt und wirklich gar nichts ändert – gleiches HUD, gleiche UI, gleicher Controller – fühlt sich das PS5-Ökosystem bereits jetzt viel mehr nach Next-Gen an, weil es anders ist. Weil es sich vom ganzen Gefühl her sehr stark von der Playstation 4 unterscheidet.
Schöner schwingen, bombastischer zerstören: Spider-Man Miles Morales

©Benjamin Kratsch
Bereits jetzt zeigt sich die Stärke des DualSense: Jedes Studio kann daraus etwas anderes machen . Insomniac Games etwa gibt uns das Gefühl, durch New York zu schwingen, das Gefühl von Höhe, von Geschwindigkeit, von Kraft. Wenn wir in einer Szene versuchen, eine Brücke mit Spinnennetzen zusammenzuhalten, die auseinander zu brechen droht, dann spüren wir diesen Widerstand in unseren Händen.
Der DualSense führt eine komplett neue Immersionsebene ein. Und tut das nicht nur in einigen Schlüsselmomenten, sondern ständig, oft auch einfach subtil. Sitzen wir als Miles in der U-Bahn nach Harlem, spüren wir dieses sanfte Hoppern auf den U-Bahn-Gleisen. Und wenn wir hinter einem Osprey-Helikopter des NYPD schwingen, dann spüren wir die Luft, die aus den Rotoren nach hinten geblasen wird. Dieses Gefühl der Realität kennen Rennspiel-Fans, die ein entsprechendes Setup ihr Eigen nennen. Aber gerade im Action-Genre ist das völlig neu. “Spider-Man: Miles Morales” ist generell der Showcase-Blockbuster von Sony Playstation.
Es ist mit weitem Abstand das schönste Spiel für Next-Gen und zeigt, worauf wir uns in Zukunft freuen dürfen: Sonys Studios waren ja immer schon verdammt gut darin, Gebäude zu zerstören, selbst ein Uncharted fuhr auf der PS3 eine Physik-Engine auf, die damals ihresgleichen suchte. Natürlich geht auf der Playstation 5 dank AMDs Achtkern-CPU Ryzen Zen 2 mit 3,5 Ghz, die bis auf 4 GHz intern übertaktet wird, gepaart mit 10,3 Terraflops Grafikleistung viel, viel mehr: Die Intensität und Kraft, mit der Zwischen-Boss Rhino Manhattan zerlegt, das ist einfach bombastisch. Egal ob wir über die Anzahl und Detailversessenheit des Mobiliars reden, die tausenden Glassplitter – das fühlt sich bereits wohlig nach Next-Gen an.
Auch ist hier insgesamt deutlich mehr los: Mehr Fahrzeuge, mehr Passanten, deren Mimik, Gestik, Haare und Gesicht mit Sub-Surface-Scattering in sehr viel höherer Qualität gerendert werden. Es sind Details, aber für diese gebührt dem Studio viel Lob, denn es ist enorm arbeitsintensiv, KI-Passanten auf hohem Niveau zu rendern. Insbesondere die für Haare nötige Tesselation braucht viel Prozessor-Power. Sie erinnern sich sicherlich an zahlreiche Last-Gen-Titel, in denen Haare einfach komisch aussahen, weil nicht jede Strähne einzeln behandelt, sondern mehr wie ein mit Texturen überzogenes Objekt wirkte, dass man auf den Kopf gesteckt hatte.
Raytracing war selten schöner als bei Spidey auf der PS5

Insomniac setzt Post-Processing ein, wo immer es geht und zeigt, wie wichtig ihnen Raytracing ist: Nicht umsonst ist ganz New York ein Winter-Wunderland, das perfekte Szenario, um LED-Bandenwerbung im Eis zu spiegeln, was wiederum eine sanfte Spiegelung auf dem Lack von Autos hervorruft. Und die HDR-Sonne reflektiert sich überall in den Glasschluchten Manhattans.
Ja, Sie können auch im Performance-Modus spielen, dann mit 60 Bildern pro Sekunde – würden wir aber nicht empfehlen, viel zu schön ist die neue Raytracing-Welt in nativem 4K und zu wichtig für die Atmosphäre. Krabbeln wir einen Wolkenkratzer runter, spiegelt sich etwa die komplette Umwelt in diesem Glaskoloss. Das ist auch nicht vorgerendert in irgendeiner Form, sondern wir erkennen die Autos in der Glasfassade, die wirklich gerade vorbeifahren. Und all die Passanten, viele Passanten – nicht selten haben wir 20, 30 Spiegelungen auf einer Glasfassade. New York ist eine der schönsten Städte der Welt und seine Skyline, seine schiere Größe erleben wir so noch intensiver. So beeindruckend hat bislang kaum ein Spiel Raytracing eingesetzt, vielleicht mal abgesehen von Watch Dogs Legion in den höchsten Grafikeinstellungen auf dem PC.
Die Performance-Modi der PS5 würden wir wirklich nur in Multiplayer-Titeln nutzen. Natürlich fühlt es sich super geschmeidig an, in 60 FPS zu kämpfen und zu schwingen, aber Sie verlieren zu viel an grafischen Details und letztlich Next-Gen-Gefühl.

Aktuell fehlen übrigens noch einige Bild-Technologien, VRR zum Beispiel – Variable Refresh Rate, die schon seit der Xbox Series X im Microsoft-Kosmos selbstverständlich ist – diese soll via Update kommen. Auch gibt’s aktuell noch keinen Support für 1440p, was Nutzer entsprechender Displays bedenken sollten. Für die hohe Spieleperformance hingegen sorgt auch der 16-GB-GDDR6-Arbeitsspeicher, der mit 448 GB/s sehr schnell arbeitet und eine NvME-SSD, die mit ihrer PCI-Express-4.0-Schnittstelle bis zu 7000 MB/S verarbeitet.
Es ist ein enorm smarter Kniff von Sony, sich für eine recht günstige CPU-GPU-Kombination von AMD zu entscheiden, die sich stark übertakten lässt. Dafür aber eine SSD zu verbauen, die bis zu 13 mal schneller ist als herkömmliche SATA-Modelle. Klare Sache, als PC-Spieler hat man schon seit Jahren eine SSD im PC, für PC-Gamer ist das alles keine Magie. Wer aber die schnarchend langsamen Konsolen gewohnt war, die noch in der PS4-Pro-Ära mit quälend langsamen HDD-Festplatten arbeiteten, der spürt hier schon direkt einen heftigen Geschwindigkeits-Boost. Aus dem Hauptmenü brauchen wir nur 18 Sekunden, bis wir durch den Big Apple schwingen können. In der Last-Gen war es üblich, eine Minute und mehr zu warten – bis “Red Dead Redemption 2” geladen war, konnte man sich bequem ein Müsli machen.
Noch ein Tipp: Kaufen Sie unbedingt, wenn möglich, die Variante mit Laufwerk, weil die Preise im Playstation Store sehr hoch sind – “No Man’s Sky” kostet dort etwa 49 Euro, auf Amazon 25. Auch neue Titel wie Godfall von Gearbox sollten von ihren Startpreisen von 80 Euro schnell auf 50 oder zumindest 60 im Handel sinken. Generell scheinen die Preise im Playstation Store nicht geupdatet zu werden: Ein “Call of Duty: Advanced Warfare” aus 2014 kostet noch immer 69,99, was, ob eines Amazon-Preises von 20 Euro, doch etwas verwunderlich ist.
Ihre bisherige Kosole können Sie übrigens über eine Gebrauchtbörse zu Bargeld machen. Abhängig von Alter und Modell bezahlen Dienste wie Flip4new , Rebuy oder Zoxs attraktivere Preise für ein gebrauchtes Gerät. Auch WirKaufens und Rankauf bieten Bares für gebrauchte Konsolen und Zubehör. Beim Kauf einer neuen Konsole wie der Playstation 5 können Sie somit unterm Strich sparen, wenn Sie die bisher verwendete Spiele-Konsole ohnehin nicht mehr brauchen.
Lieferprobleme der PS5: Händler stellen Nachschub in Aussicht
Eine leise, kühle Konsole, die enorm schnell Games und Spielstände lädt

©Benjamin Kratsch
Wie die Kühlung der Playstation 5 funktioniert, haben wir sehr ausführlich in diesem Special erklärt. Sony hat dafür eine neuartige Isolierfolie entwickelt sowie eine Flüssigmetalllegierung, die im Zusammenspiel mit einem sehr großen 120-Millimeter-Hauptlüfter und einem 4-Kammer-Kühlsystem, das ebenfalls ziemlich monströs ist, alles übersteigt, was wir bislang aus Konsolen-Architektur kennen.
Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Konsole ist selbst unter Volllast in Spider-Man Miles Morales mit vollem Raytracing in 4K HDR kaum hörbar. Während die PS4 Pro mitunter klang wie ein startender Jumbo-Jet, müssen Sie schon sehr genau hinhören, um einen leichten Windzug nach oben zu bemerken. Natürlich müssen wir das weiter beobachten, Konsolen neigen ja dazu, erst nach einigen Monaten und Jahren laut zu werden, wenn sich Staub im Inneren gesammelt hat.
Ebenfalls beeindruckend ist, dass die PS5 kaum heiß wird unter Volllast: Wir messen im Schnitt 35 Grad, an der heißesten Stelle in Action-reichen Sequenzen in “Spider-Man: Miles Morales” 55 Grad – Sonys Konzept scheint hier voll aufzugehen. Zusätzlich zum Temperatursensor in der APU (Accelerated Processing Unit) verfügt die PS5 über drei Temperatursensoren auf der Hauptplatine, mit denen die Lüftergeschwindigkeit basierend auf der Innentemperatur der APU und der höchsten Temperatur der drei Temperatursensoren gesteuert werden kann. Diese Lüftersteuerung soll auch via Updates weiter optimiert werden.

Der Energieverbrauch ist gering im Menü, bei nur 70 Watt, schnellt aber bei anspruchsvollen Titeln wie “Spider-Man: Miles Morales” wie zu erwarten hoch – 150 bis 200 Watt werden schon gebraucht.
Gute Nachrichten gibt’s für den Ruhe-Modus: Wer seine PS5 schlafen legt, der lässt sie auf 1,5 Watt arbeiten. Die Konsole braucht also fast keine Energie, auch wenn sie Updates zieht, hält sich der Verbrauch von 30 Watt in Grenzen. Es ergibt also keinen Sinn, seine Playstation 5 komplett auszuschalten, es sei denn, Sie fahren in den Weihnachtsurlaub und planen Ihre Konsole für mehrere Tage nicht zu benutzen.
Auch der Akku des Controller ist gut – rund 12 Stunden hält er durch, danach muss er via USB-C aufgeladen werden – an Ports gibt’s 2x USB Type A (Superspeed 10 GB/s) und einen USB-C-Port mit der gleichen Geschwindigkeit.
Und wie schnell laden ältere Spiele, mögen Sie fragen. Die Antwort: Sehr flott. Selbst alte Titel wie GTA 5 werden automatisch in Bezug auf ihre Ladezeiten optimiert – auf der PS4 Pro dauerte es noch 2:45 Minuten, die riesige World von Los Santos zu laden, auf der PS5 nur knapp eine Minute. Generell kann man sagen, dass das Laden von Last-Gen-Titeln, die also nicht speziell vom Studio optimiert wurden, aktuell rund eine Minute brauchen zum Booten. Optimierte PS5-Spiele benötigen ungefähr 20 Prozent dieser Zeit. Wir sollten aber nicht vergessen, dass die PS5 sich noch in ihrem Launch-Zeitraum befindet – die meisten Publisher und Studios werden in den nächsten Wochen und Monaten ihre Spiele auf Next-Gen optimieren.
Die PS Plus Collection: Die besten Spiele der PS4-Ära für 5 Euro im Monat

Eine Empfehlung für alle PS5-Käufer ist PS Plus , bei der Sie jeden Monat neue Spiele freigeschaltet bekommen sowie direkt zum Abonnement für 5 Euro im Monat Zugriff auf ein großes Portfolio von Spielen haben. Darunter sind fast alle großen Titel von Sony Playstation eigenen Studios, aber auch zahlreiche Third-Party-Perlen wie “Batman: Arkham Knight” oder “Monster Hunter World”, mit denen man sich den kalten Winter versüßen kann. Alleine schon für die Sony-Exklusivtitel wie “Uncharted 4”, “God of War”, “Day’s Gone” und Bloodborne ist das den Preis wert. Wer sich nicht gleich für ein ganzes Jahr verpflichten möchte, der kann auch monatlich zahlen – dann steigt der Preis allerdings auf 8 Euro, was aber immer noch ein guter Deal ist.
- Uncharted 4
- God of War
- Day’s Gone
- Bloodborne
- The Last of Us Remastered
- Detroit
- The Last Guardian
- Infamous: Second Son
- Until Dawn
- Ratchet & Clank
- Batman: Arkham Knight
- Mortal Kombat X
- Call of Duty: Black Ops 3
- Monster Hunter World
- Resident Evil 7
- Hitman 2
- Fallout 4
Lohnt sich das? Auf jeden Fall, das sind durch die Bank starke Titel. Um PS Plus kommen Sie generell nicht wirklich herum, weil die Multiplayer-Modi von Spielen sonst nicht aktiviert werden – in “Call of Duty: Black Ops Cold War” konnten wir vor dem Aktivieren des Abonnements nur gegen Bots spielen. Es ist möglich, dass Sony diese Firmenpolitik ändert, aktuell ist PS Plus aber nötig für den vollen Multiplayer-Genuss.

Fazit: Gelungener Start in die nächste (hoffentlich) große Ära
Die Playstation 5 fühlt sich nach Next-Gen an, weil bei Sony Hardware- und Software-Design eine wundervolle Melange bilden. Diese Eleganz des Hauptmenüs, mit seinem goldenen Schweif-Animationen überträgt sich auf die Eloquenz und Intelligenz seines Controllers – der DualSense eröffnet durch seine innovative Technologie völlig neue Dimensionen des Gamings, die man eigentlich nur als 4D bezeichnen kann. Wir spüren Spiele, wir fühlen Kraft, Höhe, Weite, die Struktur von Oberflächen. Das ist faszinierend, weil Sony all den tausenden Studios da draußen eine Spielwiese ausbreitet, auf der sie sich austoben können. Was lässt sich damit machen, im Horror-Genre? Im Racing-Segment, in einem Gran Turismo 7?
Sony hat sich in den letzten 10 Jahren alle Vorschusslorbeeren mehr als nur verdient, schließlich waren die eigenen Studios für weit über 80 Prozent der besten Spiele der letzten Generation über alle Plattformen gestreckt verantwortlich. Sonys Engine-Ingenieure sind unglaublich gut darin, das Maximum aus einer Konsole rauszuholen. Überlegen Sie mal, wie edel ein “Uncharted 4” aussah, ein “God of War” auf einer uralten PS4 mit sieben Jahre alter Hardware. Das ist es eigentlich, worauf sich PS5-Käufer freuen dürfen: Wie wird uns das nächste Uncharted mit Raytracing verzaubern, wie das nächste Spiel von Hideo Kojima?
Es ist schlicht beeindruckend, wie nah die Qualität dieser verhältnismäßig günstigen Konsole zu einem Ultra-Highend-PC ist. Stellen Sie sich selbst die Frage, was für einen PC Sie mit nur 500 Euro bauen können und es wirkt schon ein bisschen magisch, mit welch stolzer Brust ein “Spider-Man: Miles Morales” bereits jetzt auf der PS5 Raytracing so stark einsetzt, wie sonst vielleicht nur Control oder “Watch Dogs Legion” auf einem 1000-Euro-PC. Sony hat hier ein sehr intelligent komponiertes System entwickelt, welches nicht nur Power ohne Ende hat, sondern vor allem auch flüsterleise läuft.