Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) ist am vergangenen Wochenende Opfer einer Hacker-Attacke geworden. Das teilte die Landesrundfunkanstalt dem Magazin Spiegel mit. Demnach seien am Samstag, dem 7. November 2020, mehrere DDoS-Attacken auf die Server des Senders erfolgt. Bei derartigen Angriffen werden die Server mit einer solchen Vielzahl von Anfragen bombardiert. Im Laufe der Zeit wird das Datennetz dadurch überlastet. Diese Überlastung zwingt dann wiederum die Internet-Dienste des Opfers in die Knie, so dass etwa Internet-Seiten offline gehen. Die Attacken seien laut dem MDR von unterschiedlichen Quellen aus erfolgt, aus diesem Grund lassen sich derartige Angriffe auch nur schwer blockieren.
Wie ein MDR-Sprecher gegenüber dem Spiegel erklärt, sei die Firewall des MDR am Samstag in die Knie gezwungen worden. Als Resultat hätten mehrere digitale Angebote nicht mehr im üblichen Maße aktualisiert werden können. Die Veröffentlichung von redaktionellen Beiträgen auf der Website und in der MDR-App wurde damit verzögert. Wer für den Angriff verantwortlich ist, ist derzeit noch nicht. Verbindungen zur zu diesem Zeitpunkt in Leipzig stattfindenden “Querdenken”-Demonstration habe es laut dem MDR nicht gegeben.