Mit der Ryzen-5000-Reihe sind die neuesten Prozessoren von AMD endlich erhältlich. Die auf der Zen-3-Technik basierenden CPUs können die Konkurrenzprodukte von Intel teilweise überflügeln . Doch AMD will sich mit diesem Erfolg nicht zufrieden geben, sondern arbeitet bereits mit Hochdruck an einem Nachfolger für Ryzen 5000. In einem Interview äußerte Rick Bergman, Executive Vice President Computing and Graphics bei AMD, dass es einen Refresh von Ryzen 5000 geben könnte. So war AMD schon beim Ryzen 3000 XT verfahren. Eine jährliche IPC-Verbesserung von 19 Prozent wie im Falle von Zen 3 sei nicht immer möglich. Prozessoren könnten nicht in jedem Jahr mit einer komplett neuen Technik ausgeliefert werden. Dabei spiele auch eine Rolle, dass sich ein Start kurz vor Weihnachten für AMD am besten eigne.
Doch auch im kommenden Jahr werde es Innovationen geben, beispielsweise könne das Silizium optimiert werden, auch weitere Parameter der CPUs würden sich für eine Verbesserung anbieten. Die voraussichtlich im 5-Nanometer-Verfahren geplanten CPUs auf Basis von Zen 4 könnten durch mehr Kerne und höhere Taktraten schließlich erneut hohe IPC-Anstiege erreichen. Auch die Größe der Caches, die Sprungvorhersage oder die Anzahl der Gates in der Ausführungspipeline könnten weiter optimiert werden. Die Fertigung in 5 Nanometer würde schließlich eine höhere Leistung pro Watt und damit eine bessere Effizienz erlauben.