Der Ressourcenmonitor von Windows zeigt, was bei Windows gerade im Hintergrund vorgeht. Er liefert Übersichten der laufenden Prozesse und Dienste, nennt die CPU-Last, die sie erzeugen, und liefert Ihnen einen Überblick zur Entwicklung beim verfügbaren Plattenplatz und Arbeitsspeicher. Starten können Sie das Programm über den Task-Manager: Gehen Sie dort zum Register „Leistung“ und klicken Sie unten auf den Link „Ressourcenmonitor öffnen“. Eine andere Möglichkeit ist die Eingabe von
resmon
ins Suchfeld der Taskleiste und ein Klick auf den Treffer „Ressourcenmonitor“. Sobald das Tool geöffnet ist, können Sie es zudem mit einem Rechtsklick auf seine Schaltfläche an die Taskleiste anheften.
Nach dem Start klicken Sie am besten zunächst im Menü „Überwachen“ auf „Spalten in Fenster automatisch anpassen“, um bei wechselnder Fenstergröße stets die optimale Darstellung zu bekommen. Sehen Sie sich das Programm nun an: Im oberen Teil des Fensters können Sie fünf Register ansteuern. Das erste mit der Bezeichnung „Übersicht“ vereinigt die Darstellungen der laufenden Prozesse aus den restlichen vier Registern. Diese Register verfügen darüber hinaus über weitere Anzeigen, die jeweils in eigenen Fenstern laufen. In jedem Register ist beim Start das Prozessfenster geöffnet. Die anderen Anzeigen lassen sich über die nach unten weisenden Pfeile auf der rechten Seite öffnen. Auf der rechten Seite des Ressourcenmonitors finden Sie eine Reihe von Diagrammen, die kontextabhängig Werte zu den jeweiligen Registerthemen abbilden.

Die Fenster in den einzelnen Registern zeigen Listen an, die Sie mit einem Klick auf den Spaltenkopf auf- oder absteigend sortieren können. Vor den Prozessen stehen Kontrollkästchen, die als Filter fungieren: Wenn Sie auf einer Registerkarte einen Prozess markieren, filtert der Monitor auch sämtliche Listen auf den anderen Registern auf diesen Prozess. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf einen Prozess öffnet ein Kontextmenü, über das Sie mit „Online suchen“ eine Bing-Suche starten. Zu den meisten Prozessen finden Sie auf diese Weise weitere Infos im Internet. Wenn Windows beispielsweise langsam läuft und Befehle nur noch verzögert ausführt, lassen Sie sich im Register „CPU“ die Prozesse anzeigen. Ganz rechts finden Sie die Spalte „Durchschnittliche CPU-Auslastung“. Klicken Sie auf den Spaltenkopf, um die Liste nach diesem Kriterium zu sortieren, und sehen Sie nach, welche Prozesse die hohe Auslastung verursachen. Häufig können Sie so bereits erkennen, welches Programm oder welcher Dienst die Probleme verursacht. Falls nicht, wechseln Sie zum Register „Datenträger“ und sortieren dort die Prozessliste nach „Gesamt (B/s)“. Diese Spalte zeigt Ihnen die Prozesse geordnet nach der Übertragungsrate an, die sie verursachen. Heißt der Verursacher etwa wuauclt.exe , lädt Windows gerade neue Updates und Patches herunter. Die Programme TrustedInstaller.exe und tiworker.exe hingegen sind für die Installation der Updates und das anschließende Aufräumen des Systems zuständig. Hinter MsMpEng.exe schließlich verbirgt sich der Windows Defender.

Auch die Dienste von Windows können den Rechner an seine Grenzen treiben. Sehen Sie im Register „CPU“ nach, ob eine Datei svchost.exe eine besonders hohe CPU-Last verursacht – jedes dieser Files steht für einen ausgeführten Dienst. Setzen Sie ein Häkchen vor die Datei und öffnen Sie das Fenster „Dienste“. Unter „Beschreibung“ finden Sie den verantwortlichen Dienst.
Siehe auch: Windows 10 Oktober-Update (20H2) fertig – Neuerungen und erste Probleme