Der Standard PCIe 4.0 nimmt so langsam Fahrt auf. Immer mehr Mainboards unterstützen den Standard, mit dem Peripheriegeräte mit dem Chipsatz des Hauptprozessors kommunizieren. Die für den Standard verantwortliche Peripheral Component Interconnect Special Interest Group (PCI-SIG) arbeitet aber bereits mit Hochdruck an den Spezifikationen von PCIe 6.0. Trotz Conronakrise befände man sich im Zeitplan. Version 0.7 von PCIe 6.0 sei gerade freigegeben worden . PCIe 5.0 wurde erst kürzlich ratifiziert, der Nachfolger PCIe 6.0 soll schon 2021 final sein.
Mit PCIe 6.0 stellt die PCI-SIG eine deutlich schnellere Übertragungsgeschwindigkeit in Aussicht. Im Vergleich zu PCIe 5.0 sei PCIe 6.0 doppelt so schnell, im Vergleich zu PCIe 4.0 sogar viermal so schnell. Damit kommt das Konsortium des Standards der eigenen Vorgabe nach, alle drei Jahre eine Verdoppelung der Datenraten zu erreichen. Dank PCIe 6.0 lassen sich Datenraten von 64,0 Gb/s erreichen, die Bandbreite liegt bei 256 GB/s. Der Formfaktor soll sich nicht ändern und weiterhin abwärtskompatibel sein. Bei unterschiedlichen Komponenten im System wird der schnellste gemeinsame Nenner gewählt. Erste Hardware für den Standard PCIe 6.0 wird es wohl nicht vor 2023 oder 2024 geben. Bis dahin kann sich PCIe 4.0 weiter durchsetzen, bevor es von PCIe 5.0 abgelöst wird.