Zum Start der Playstation 5 wird es nicht möglich sein, den SSD-Speicherplatz über eine handelsübliche M.2 NVMe-SSD mit PCI Express 4.0-Support zu vergrößern. Das hat Sony nun offiziell bestätigt, wie unter anderem die US-Techsite The Verge berichtet . Diese Möglichkeit werde laut Sony erst in Zukunft nach einem Update für die neue Spielekonsole geben.
Wie einfach sich der zur Verfügung stehende Speicherplatz – zumindest theoretisch – erweitern lässt, hatte Sony erst kürzlich in einem Teardown-Video demonstriert. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Gehäuse abnehmen und der entsprechende Slot freilegen. Die M.2 SSD-Speicherkarte muss allerdings PCIe Gen 4 mit einer Bandbreite von über 5,5 Gigabyte pro Sekunde unterstützen, die noch relativ selten erhältlich sind. Hinzu kommt auch noch, dass sie auch keinen allzu großen Kühler besitzen, weil sie sonst nicht in den entsprechenden Slot passt. Verwendet werden dürfen nur SSD-Speicherkarten, die von Sony eine entsprechende Zertifizierung erhalten haben. Der Zertifizierungsprozess scheint aber noch gar nicht gestartet zu sein.
Zum Start der Playstation 5 könnte damit der SSD-Speicherplatz schnell knapp werden: Die Playstation 5 verfügt über eine 825 Gigabyte große SSD, bei der aber nur knapp 670 Gigabyte zur freien Verfügung stehen. Die PS5-Version von Call of Duty: Black Ops Cold War benötigt um die 133 Gigabyte, wie die Entwickler erst kürzlich mitgeteilt haben. Bei Demon´s Spuls werden 66 Gigabyte und bei Spider-Man: Miles Morales um die 50 Gigabyte benötigt. Bei Spider-Man: Miles Morales Ultimate Launch Edition (mit einer verbesserten Version des PS 4 Spider-Man-Spiels) sind es sogar etwa 105 Gigabyte.
Microsoft setzt bei der Xbox Series X/S dagegen auf einen von außen zugünglichen SSD-Erweiterungslot, wobei bislang nur Seagate eine entsprechende 1-TB-SSD-Erweiterungskarte angekündigt hat, die mit um die 240 Euro auch relativ teuer ist.