Nach der Enthüllung der neuen Ryzen-5000-Prozessoren will AMD am 28. Oktober endlich auch die neuen Grafikkarten der RX-6000-Reihe offiziell vorstellen. Nun sind im Vorfeld aber schon die Spezifikationen von fünf unterschiedlichen Modellen an die Öffentlichkeit gelangt. Demnach bietet nur die Radeon RX 6900 XT den Vollausbau des Navi-21-Chips. Die Karte soll über 5.120 Stream-Prozessoren und 80 Compute Units verfügen. Die Taktraten liegen zwischen 2,3 und 2,4 GHz, die 16 GB GDDR6-Speicher sollen mit einem 256-Bit breiten Bus angebunden sein.
Mit der Radeon RX 6800 XT bietet AMD voraussichtlich auch eine etwas kleinere GPU mit 72 Compute Units, 4.608 Stream-Prozessoren, 2.250 MHz Taktung und 16 GB GDDR6-VRAM an. Die Radeon RX 6800 sei hingegen mit 64 Compute Units, 4.096 Stream Prozessoren, 16 GB VRAM und 2,1 GHz Takt noch etwas weiter abgespeckt. Zu den kleinsten Modellen RX 6700 XT und RX 6700 gibt es hingegen deutlich weniger Informationen. Die stärkere RX 6700 XT soll über 40 Compute Units und 2.560 Stream-Prozessoren verfügen, ihr stehen 12 GB GDDR6-RAM zur Verfügung, die über ein 192-Bit breites Interface angebunden sind. Details zur RX 6700 liegen hingegen noch nicht vor. Über die eigentliche Leistung der neuen AMD-Grafikkarten lässt sich aktuell nur spekulieren. Insider gehen davon aus, dass die RX 6800 XT an die Leistung einer RTX 3080 von Nvidia herankommen soll, während RX 6900 XT diese sogar übertreffen dürfte. Entscheidend für den Verkaufserfolg aller neuen Grafikkarten ist jedoch auch der Preis. Zudem gibt es bei Nvidia in diesem Jahr große Lieferprobleme , die möglicherweise viele Gamer zu AMD treiben könnten. Mit unterschiedlichen Vorgaben an Händler will AMD einen Ausverkauf der Grafikkarten in wenigen Sekunden wie bei Nvidia verhindern.
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