Am 24. September 2020 hat Amazon den Echo Dot der 4. Generation vorgestellt. Wir haben den neuen kleinen Echo mit LED-Uhr und ohne LED-Uhr getestet.
Fazit: Gelungene Weiterentwicklung
Wer mit smarten Lautsprechern und Echos schon bisher nichts anfangen konnte, wird sich vermutlich auch nicht vom Echo Dot 4. Gen. überzeugen lassen. Doch alle anderen Smart-Home-Fans dürfte der neue Echo Dot ansprechen. Sein Design empfinden wir als eine deutliche Weiterentwicklung, der neue Echo Dot ist absolut wohnzimmertauglich. Der Sound erreicht natürlich nicht das Niveau von besonders hochwertigen Lautsprechern, reicht aber für Hintergrundmusik und für das Hören von Hörbüchern und Nachrichten völlig aus. Zumal Sie auch mit dem kleinen Echo den vollen Funktionsumfang von Alexa nutzen können.
Wer bereits den Echo Dot 3. Gen (mit und ohne Uhr) besitzt, hat aber keinen Grund für ein Upgrade. Denn dafür sind die Unterschiede zu gering.
Der Echo Dot 4. Gen. konkurriert mit dem Google Nest Mini in einer Preisklasse. Für welchen der beiden smarten Speaker man sich entscheidet, dürfte in erster Linie davon abhängen, ob man Alexa oder Google Assistent als Sprachassistenten bevorzugt. Amazon-Prime-Kunden dürften eher zu Echo Dot als zu Google Nest greifen.
Echo Dot kostet 58,48 Euro und ist in den Farben Anthrazit, Blaugrau und Weiß erhältlich. Amazon liefert Echo Dot ab dem 22. Oktober aus.
Echo Dot mit Uhr kostet 68,22 Euro und wird in den Farben Blaugrau und Weiß angeboten; Sie können ihn hier vorbestellen. Amazon liefert die Variante mit Uhr ab dem 5. November 2020 aus.
Den Echo Dot 3. Gen. Verkauft Amazon nur noch in der Variante ohne Uhr. Diese kostet 48,72 Euro.
Lieferumfang: Echo Dot 4. Gen (mit Uhr), Netzkabel mit Netzstecker, gedruckte Kurzanleitung.
Hinweis: Die Echo Dot Kids Edition verkauft Amazon nicht in Deutschland
Inbetriebnahme: Einfach
Der augenscheinliche und entscheidende Unterschied zum Echo Dot 3. Gen. (mit und ohne LED-Uhr; den Testbericht finden Sie hier: Amazon Echo Dot 3. Gen. mit LED-Uhr im Test ) ist die Form: Der neue Echo Dot ist gewachsen und hat beinahe eine Kugelform; Amazon spricht von einem „sphärischen Design“. Die Inbetriebnahme und auch die Bedienung sind aber genauso einfach wie beim Vorgänger: Bluetooth und Alexa-App (vorher aktualisieren) auf dem Smartphone starten, Echo Dot an eine Steckdose einstecken (Amazon verbaut nach wie vor keinen Akku) und mit der Einrichtung beginnen. Falls die Alexa-App nicht von selbst die Einrichtung des neuen Echos anbietet, dann drücken Sie auf die Aktionstaste auf der Oberseite des Echo Dot.

Hardware-Ausstattung: Völlig ausreichend
Das Kunststoffgehäuse bietet dank Stoffüberzug eine angenehme und rutschfeste Haptik. Der Echo Dot steht stabil, wackelt nicht und ist sorgfältig verarbeitet. In die Oberseite des Echo Dot sind folgende Bedienelemente integriert:
- Buttons für lauter und leiser
- für Mikrofon stumm stellen (der LED-Ring leuchtet dann rot)
- Aktionstaste ( zum Zurücksetzen des Echos, um dessen Koppelung zu starten und um Alexa manuell zu starten)
- ein äußerlich nicht erkennbarer Taster für die Schlummer-Funktion des Weckers.
Der LED-Lichtring an der Basis des Geräts signalisiert die unterschiedlichen Betriebszustände. Blau bedeutet beispielsweise, dass Alexa zuhört und orange signalisiert: Ich bin bereit zur Koppelung.

LED-Uhr: Beim Echo Dot mit Uhr ist wie schon beim Vorgänger an der Frontseite eine LED-Anzeige integriert. Sie zeigt gut ablesbar die Uhrzeit. Ein gesetzter Wecker wird außerdem mit einem Punkt rechts unten neben der Uhrzeit angezeigt. Ein gestellter Timer wird wiederum durch einen Punkt rechts oben neben der Uhrzeit signalisiert. Alternativ kann Echo Dot die Außentemperatur anzeigen.

Im Echo Dot steckt frontseitig ein 41-mm-Lautsprecher. Sie hören den Sound also nicht rundum gleich gut, sondern am besten, wenn Sie sich vor dem Echo befinden. Der Lautsprecher ist im Rahmen seiner Möglichkeiten durchaus kraftvoll. Stereosound und Raumklang sowie das akustische Niveau eines Echo oder gar Echo Studio können Sie aber nicht erwarten. Eine Zigbee-Bridge, an die Sie direkt Smart-Home-Geräte wie Philips-Hue-Leuchten anschließen können, integriert Amazon beim Echo Dot nicht. Diese bleibt Echo 4. Gen, Echo Plus, Echo Show und Echo Studio vorbehalten. Trotzdem können Sie natürlich auch Hue-Leuchten per Alexa-Sprachbefehl mit dem Echo Dot bedienen, nur muss eben zusätzlich eine Hue-Bridge im Heimnetzwerk vorhanden sein.

Neben einem Stromanschluss ist ein 3,5-mm-Audioausgang für den Anschluss eines zusätzlichen Lautsprechers an der Rückseite verbaut. Ein WLAN- und ein Bluetooth-Chip stecken im Inneren. Wobei Bluetooth nur zur Inbetriebnahme über die Alexa-App benötigt wird.
Bedienung: Einfach reden
Alle Echos sind letztendlich nur Schnittstellen zu Amazons Sprachassistentin Alexa. Insofern ist die Bedienung schnell erklärt. Sagen Sie „Alexa“ und danach den gewünschten Befehl: Wetterbericht, Verkehrslage, Musik oder Radio abspielen. Für Unterhaltung mit Musik stehen Lieder von Amazon Music (gratis steht nur eine kleine Auswahl der Lieder zur Verfügung, für den vollen Umfang benötigen Sie das kostenpflichtige Prime oder noch besser das Amazon-Unlimited-Abonnement), aber auch Apple Music (kostenpflichtiges Abonnement erforderlich), Spotify oder Tune-in zur Verfügung. Hörbücher können Sie von Audible (Audible-Abonnement erforderlich) abspielen lassen.

Sie können per Sprachbefehl eine Weckzeit oder einen Timer setzen. Auch das ist ruckzuck erledigt. Dank der Weck-Funktion empfiehlt sich der Echo auch fürs Schlafzimmer. Die Timer-Funktion wiederum könnte in der Küche gute Dienste leisten.
Auch Einkäufe lassen sich über Alexa tätigen. Denken Sie aber daran, dass Sie die für Sie wichtigen Datenschutzeinstellungen in der Alexa-App vornehmen. Zum Beispiel können Sie Einkäufe unterbinden oder Sprachaufzeichnungen automatisch löschen lassen. In letzterem Fall kann Alexa aber nicht Ihre Stimme erkennen. Wir stellen die Möglichkeiten von Alexa in diesen Artikeln umfassend vor:
Amazon Echo, Echo Plus, Echo Show, Echo Dot & Echo Spot mit Alexa im Test
Der große Alexa-Ratgeber: 37 Tipps zu Amazon Echo
Mehr Schutz mit Alexa: Der Umgang mit persönlichen Daten
Alexa: Aufpassen beim Spracheinkauf über Echo
Alexa erklärt jetzt, warum sie etwas gemacht hat
Amazon Echo: Die besten Alexa-Skills
Alexa als Assistentin: Wecker, Einkaufsliste und Co.
Musik hören mit Alexa: Die besten Tipps & Tricks Spaß haben mit Alexa: 9 Skills & Spiele zur Unterhaltung Schlummer-Funktion: Den Wecker schalten Sie bequem immer wieder für neun Minuten aus, indem Sie mit mehreren Fingern auf die Oberseite tippen. Diese Schlummer-Funktion steht sowohl beim Echo Dot ohne als auch mit Uhr zur Verfügung.

LED per Sprache dimmen: Die Helligkeit der LED-Uhr können Sie ebenfalls per Sprachbefehl verändern. Mit „Alexa, setze die Helligkeit auf 10“ machen Sie das Display ganz hell. Sie müssen aber nicht ständig die Helligkeit per Sprachbefehl anpassen, weil sich die Helligkeit des Displays ohnehin automatisch an die Umgebung anpasst.
Und „Alexa, schalte das Display aus“ macht genau das. Umgekehrt geht das genauso: “Alexa, schalte das Display ein”. Amazon: Neuer Echo und Echo Dot in Kugelform Echo, Echo Plus, Echo Dot, Echo Show/Spot zurücksetzen – so geht’s
