Vor allem wer viel von zu Hause aus arbeitet, kann hier recht schnell den Überblick verlieren – Ihre Kinder wird es freuen, pädagogisch wertvoll sind tägliche, stundenlange Zocker-Sessions wohl eher nicht. Doch glücklicherweise lässt sich die Spielzeit pro Tag ziemlich genau begrenzen. Die Einrichtung ist allerdings etwas umständlich – vor allem wenn die Kinder noch nicht über Microsoft-Konten verfügen. Doch Sie können sich behelfen.
Derzeit unterstützt Microsoft das Setzen von Zeitlimits nicht direkt über die Xbox One. Stattdessen müssen Sie die Bildschirmzeit mithilfe eines Smartphones, Tablets oder eines PCs einrichten. Es ist wahrscheinlich am einfachsten, wenn Sie dies von Ihrem Windows-10-Rechner aus tun. Gehen Sie hierzu zunächst bitte über einen Webbrowser auf account.microsoft.com/family und melden Sie sich bei Ihrem Microsoft-Konto an. Falls noch nicht vorhanden, erstellen Sie eine Familiengruppe. Im nächsten Fenster werden Sie dazu aufgefordert, ein Familienmitglied hinzuzufügen. Die Erklärung, wie sich ein „Mitglied“ der Familiengruppe von einem „Organisator“ unterscheidet, findet sich im Text darunter. Kurz gesagt müssen sich Mitglieder den Einschränkungen durch die Organisatoren unterwerfen. Falls Ihr Kind noch kein Microsoft-Konto hat, legen Sie über den entsprechenden Link im unteren Bereich des Fensters einfach einen Account an.
Danach wird das Kind automatisch als Mitglied der Familiengruppe hinzugefügt. Wählen Sie nun dort den Eintrag „Computerzeit“. Sofern Sie dieselben Zeiten sowohl für die Xbox als auch für den PC einstellen wollen, aktivieren Sie die Option „Einen Zeitplan für alle Geräte verwenden“. Wenn Sie jedoch zwischen den beiden Geräten unterscheiden möchten, scrollen Sie weiter nach unten und schalten Sie die Regler zu den entsprechenden Geräten bitte auf „Ein“ oder „Aus“. Geben Sie an, in welchem Zeitraum und an welchen Wochentagen das Kind die Geräte benutzen darf. Über den Tag verteilt lassen sich auch mehrere Sessions definieren, indem Sie auf „Hinzufügen“ und danach auf „Speichern“ klicken. Haben Sie die Bildschirmzeit am Rechner eingerichtet und soll sie auch für die Xbox gelten, müssen Sie sich diese separat vornehmen. Auf der Spielekonsole hinterlegen Sie das Microsoft-Konto Ihres Kindes, damit die entsprechenden Zeitpläne auch greifen. Dabei sollten Sie des Weiteren noch sicherstellen, dass Ihr eigener (Organisator-) Account passwortgeschützt ist. Ohne diese Schutzmaßnahme könnte Ihr Sprößling einfach auf Ihren Account wechseln und ohne Limit daddeln.

Navigieren Sie als Nächstes zu den Xbox-Einstellungen, daraufhin auf „Konto“, „Jugendschutz“ und dann auf „Verwalten Sie die Familienmitglieder“. Nunmehr fügen Sie das Microsoft-Konto des Kindes hinzu. Wenn Sie das Microsoft-Konto Ihres Kindes wie oben beschrieben erst erstellt haben, dann werden Sie während der Einrichtung auch aufgefordert, ein sogenanntes „Gamertag“, einen Spitznamen für diesen Account, zu definieren. Das können Sie gerne gemeinsam mit Ihrem Kind tun.
Wir empfehlen aber nicht, Vor- und Zuname dafür zu benutzen, da das Gamertag öffentlich ist. Gleichzeitig lässt sich auf der Xbox definieren, auf welche Inhalte das Konto zugreifen darf. Diese Vorsichtsmaßnahme eignet sich zur Kontrolle von Spielen sowie Multimedia-Inhalten, die erst ab einem bestimmten Alter freigegeben sind. Auch ein Webfilter lässt sich einrichten. Zudem können Sie die Kaufoptionen regulieren, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Generell gilt: Wenn das Kind die Konsole oder den Rechner nicht aktiv nutzt, dann sollte es sich davon auch korrekt abmelden. Versäumt es das, läuft die Computerzeit einfach weiter und verstreicht im schlimmsten Fall ohne Nutzung.
Tipp: Xbox One Spiele jetzt überall auf Smartphones spielbar