Nach dem gestrigen Update der PS4-System-Software tauchten immer mehr Nutzerbeschwerden auf, die Konsole würde nach dem Update Gespräche in Partys aufnehmen und auswerten. Grund dafür waren Meldungen, in denen darauf hingewiesen wurde, dass „Sprach-Chats möglicherweise aufgenommen und zur Moderation eingereicht werden“. Viele Nutzer dachten daraufhin, dass Sony alle Gespräche automatisch mitschneidet, um diese später auswerten zu können. Sony reagierte auf die Verwirrung und beteuert, dass Party-Voicechats nicht generell aufgezeichnet würden . Vielmehr könnten aber Teilnehmer eigenmächtig eine Aufzeichnung starten und diese bei Sony einreichen, wenn sie sich darin beleidigt fühlen.
Die Möglichkeit zur Aufzeichnung von Gruppen-Chats besteht bereits seit 2013. Seit sieben Jahren steht entsprechend in den Nutzervereinbarungen, dass sich Sony das Recht vorbehält, Online-Aktivitäten zu tracken, um Regelverstöße zu ahnden. Das verunsichernde Popup sei jedoch eher für die PS5 gedacht . Dort sollen sich Nutzer mit Aufnahmen eines Chats bei Sony beschweren können. Die Aufnahme muss jedoch auch dort von Nutzern angestoßen werden. Mit derartigen Beweisen könnten sich Nutzer gegen rassistische oder sexistische Beleidigungen zur Wehr setzen. Sony selbst würde keine Gespräche aufzeichnen und auswerten. Dennoch bleibt ein unangenehmer Beigeschmack.