Die meisten Anwender richten Freigaben wohl über den Explorer ein: Man klickt per Rechtsklick auf den Ordner, den man freigeben möchte, wählt „Zugriff gewähren auf –› Erweiterte Freigabe“, klickt auf „Erweiterte Freigabe“, setzt den Haken vor „Diesen Ordner freigeben“ und bestätigt mit „OK“. Windows bringt aber auch einen Assistenten für diese Aufgabe mit. Um ihn zu öffnen, tippen Sie shrpubw in das Eingabefeld der Taskleiste, klicken in den Suchergebnissen auf den entsprechenden Eintrag und im Willkommens-Bildschirm auf „Weiter“. Im nächsten Fenster gehen Sie auf „Durchsuchen“, markieren den Ordner, den Sie freigeben möchten, und bestätigen mit „OK“. Zurück im Fenster „Ordnerpfad“ klicken Sie auf „Weiter“.
Im nächsten Fenster tippen Sie die Bezeichnung des Ordners als Freigabenamen ein; den Pfad erstellt Windows selbst. Tippen Sie darunter eine aussagekräftige Beschreibung Ihrer Freigabe ein, so dass Sie sie im Netzwerk einfach zuordnen können. Ein passender Name wäre beispielsweise „Freigabe auf Bürorechner“. Unten finden Sie das Feld „Offlineeinstellung“: Damit steuern Sie den Einsatz der Freigabe für die Bereitstellung von Offlinedateien. Mit dieser Funktion können Sie die Dateien in einer Freigabe automatisch mit Ihrem Notebook synchronisieren, so dass auf beiden Rechnern die jeweils aktuellen Versionen liegen. Technisch gesehen handelt es sich um einen Cache, der die vom Anwender benötigten Dateien vorhält. Praktisch ist das beispielsweise für Außendienstmitarbeiter, die mit ihrem Notebook viel unterwegs arbeiten und im Büro auf diese Weise schnell die bearbeiteten Dokumente auf den Server kopieren können. Voraussetzung ist, dass Sie in der Systemsteuerung im „Synchronisierungscenter“ unter „Offlinedateien verwalten“ auf „Offlinedateien aktivieren“ geklickt haben.

Die Standardeinstellung des Freigabe-Assistenten heißt „Ausgewählte Dateien und Programme sind offline verfügbar“. Damit steuern die Benutzer, auf welche Dateien und Programme sie zugreifen möchten, wenn sie nicht mit dem Netzwerk verbunden sind. Dazu genügt ein Rechtsklick auf das File und die Auswahl von „Offline verfügbar machen“.
Nach einem Klick auf „Ändern“ erreichen Sie die weiteren verfügbaren Optionen. „Keine Dateien oder Programme aus dem freigegebenen Ordner offline verfügbar machen“ bedeutet, dass Sie diese Freigabe von der Nutzung für Offlinedateien ausschließen. Mit „Alle Dateien und Programme, die Benutzer über den freigegebenen Ordner öffnen, automatisch offline verfügbar machen“ wiederum bewirken Sie, dass sämtliche Dateien, auf die ein Benutzer in der Freigabe zugreift, bei der Abmeldung automatisch auf seinen Rechner kopiert werden. Je nach Umfang der Freigabe – manche Anwender geben ganze Laufwerke frei – kommen so enorme Datenmengen zusammen, die beim Übertragen das Netzwerk stark belasten. Die Option „Für hohe Leistung optimieren“ bedeutet, dass Windows die Version der Programme in der Freigabe erfasst und sie nur dann kopiert, wenn sich die Versionsnummer geändert hat. Auf diese Weise wird der Traffic etwas beschränkt. Klicken Sie nun auf „Weiter“.
Im letzten Fenster des Assistenten geht es um die Rechte, welche die einzelnen Benutzer in der Freigabe haben sollen. In der Voreinstellung „Alle Benutzer haben schreibgeschützten Zugriff“ dürfen alle in Windows eingerichteten Benutzer auf die Freigabe zugreifen und Dateien von dort holen, aber selbst nichts dorthin kopieren oder die Dateien verändern. Mit den beiden nächsten Optionen geben Sie den Administratoren freien Zugriff auf die Dateien, andere Benutzer hingegen dürfen nur Dateien von dort kopieren beziehungsweise überhaupt nicht auf die Freigabe zugreifen. Mit „Berechtigungen anpassen“ können Sie schließlich für jeden Benutzer auch individuelle Rechte vergeben. Nach einem Klick auf „Fertig stellen“ haben Sie die Freigabe über den Windows-Assistenten eingerichtet.