Mit der RTX 3090 stellt Nvidia seinen neuen Grafikkarten ab heute das Spitzenmodell für 1.500 Euro zur Seite. Nach anfänglichen Befürchtungen um einen Performance-Vorteil von nur 10 Prozent gegenüber der mit 700 Euro deutlich günstigeren RTX 3080 hat Nvidia sich nun offiziell zur Leistung des Flaggschiffs geäußert. Kunden können bei der RTX 3090 davon ausgehen, dass diese „zwischen zehn und 15 Prozent schneller“ sei als eine RTX 3080. Angesichts der rund 20,6 Prozent mehr Recheneinheiten (RTX 3080 mit 8.704 vs. RTX 3090 mit 10.496) hatten viele Nutzer auf eine höhere Leistungssteigerung gehofft. Im Gegenzug fallen aber die Taktraten niedriger aus, dafür ist das Speicherinterface etwas breiter.
Auch bei der Lieferbarkeit zügelt Nvidia die Erwartungen der Kundschaft: Zum Verkaufsstart werde es nur begrenzte Stückzahlen der RTX 3090 geben. Die Karte richte sich an eine einzigartige Nutzergruppe wie schon die Titan RTX von Nvidia. Man sei sich bewusst darüber, dass die Knappheit viele Käufer verärgert und arbeite daher mit Partnern daran, den Nachschub in den kommenden Wochen zu gewährleisten. Die RTX 3090 ist laut Hersteller die erste Karte, mit der Anwender gleichzeitig Spielen, Streamen und in 8K-Auflösung aufnehmen können. Entsprechend richte sich die Karte primär an Content Creator und Forscher. Dazu trage auch der mit 24 GB riesige Arbeitsspeicher bei.