Eine DVD beziehungsweise ein USB-Stick zum Installieren von Windows 10 ist mit dem Media Creation Tool von Microsoft schnell erstellt. Beschriftet man das Medium allerdings nicht sofort mit einem Hinweis zur genauen Betriebssystemversion, kennt man sie später unter Umständen nicht mehr – das gilt umso mehr, wenn Sie zu Hause mehrere Sticks oder DVDs dieser Art herumliegen haben. Bevor Sie nun einen neuen Stick erstellen oder eine weitere DVD brennen, schauen Sie über den PC erst einmal in die vorhandenen Setup-Medien hinein.

Dazu stecken Sie den Stick in den Rechner oder legen die DVD ins Laufwerk, tippen unten im Such- und Eingabefeld von Windows 10 cmd ein und öffnen die „Eingabeaufforderung“ über die rechte Maustaste mit Administratorrechten. Angenommen, Windows hat dem USB- beziehungsweise DVD-Laufwerk bei Ihnen den Buchstaben „E“ zugewiesen, tippen Sie in der Kommandozeile den folgenden Befehl ein (Leerzeichen jeweils nur vor „/“):
DISM /get-wiminfo /wimfile:”E:sourcesinstall.esd”
Passen Sie den Laufwerksbuchstaben gegebenenfalls an, vergessen bitte nicht die Anführungszeichen, und bestätigen Sie mit Enter. Wird ein Fehler angezeigt, ändern Sie die letzten drei Buchstaben von „esd“ in „wim“ um. Der komplette Befehl lautet damit also:
DISM /get-wiminfo /wimfile:”E:sourcesinstall.wim”
Um die Sprache und die Architekturvariante der gespeicherten Windows-Version – also 32 oder 64 Bit – herauszufinden, hängen Sie an den zuvor verwendeten Befehl den Zusatz „/index:[Nummer]“ an. In unserem Beispiel lautet die komplette Zeichenfolge damit:
DISM /get-wiminfo /wimfile:”E:sourcesinstall.wim” /index:1
Die gewünschten Angaben sehen Sie hinter „Architektur“ beziehungsweise „Sprachen“, zudem erscheint bei „Version“ die genaue Versionsnummer. Die Zahl 18362 steht für das aktuelle Mai-Update 2020, wie Sie der Versions-Historie auf Wikipedia entnehmen können.