Wie Mozilla in dieser Woche bekannt gibt , stellt der Entwickler seinen Dienst Firefox Send nun endgültig ein. Der Service zum Teilen von verschlüsselten Dateien über das Internet wurde in diesem Jahr von Cyber-Kriminellen entdeckt und laut Mozilla zunehmend für den Versand von Malware sowie für Spear-Phishing-Attacken missbraucht. Um das Problem zu lösen, wurde Firefox Send in diesem Sommer vorübergehend offline genommen. In den vergangenen Monaten habe Mozilla jedoch beschlossen, den Dienst aus seiner Produkt-Familie zu entfernen. Die Entwicklung wird damit nicht fortgeführt, der eigentlich geplante Relaunch von Firefox Send entfällt.
Dem Rotstift im Rahmen der Produkt-Neuausrichtung bei Mozilla fällt auch der Service Firefox Notes zum Opfer. Der Dienst wurde ursprünglich entwickelt, um mit neuen Methoden für die Synchronisation von verschlüsselten Daten zu experimentieren. Über die Browser-Erweiterung und die Android-App konnten Nutzer verschlüsselte Notizen synchronisieren. Anfang November sollen die Android-App zu Firefox-Notes sowie die zugehörigen Synchronisierungsdienste stillgelegt werden. Die Browser-Erweiterung bleibt für alle, die sie bereits installiert haben aktiv. Sie wird von Mozilla jedoch nicht weiter betreut und bietet lediglich die Option, vorhandene Notizen in andere Dienste zu exportieren. Eine Anleitung dafür liefert Mozilla auf seinen Hilfe-Seiten . Mozilla hat den Quellcode für Firefox Send und Firefox Notes zur Verfügung bestellt. Die Weiterführung und Weiterentwicklung der Dienste könnte also durch interessierte Entwickler gewährleistet werden.