Facebook und Twitter gingen erneut gegen Trump-Äußerungen vor und entfernten Posts mit vermeintlichen Fehlinformationen. Die Konten auf Twitter und Facebook enthielten unter anderem ein Interview mit Fox News, in dem der Präsident sagt, dass Kinder „fast immun“ gegen das Coronavirus seien, berichtete Cnet.
Das Kinder immun gegen COVID-19 sind, ist natürlich eine Fehlinformation. Derartige Behauptungen verstoßen gegen die Regularien von Twitter und Facebook. So wurde von Twitter kurzerhand das Konto der Wahlkampagne des US-Präsidenten Donald Trumps gesperrt. Ein Firmensprecher von Twitter erklärte, dass auf der Plattform keine „Falschinformationen“ über das Coronavirus verbreiten werden dürften und das Konto erst wieder entsperrt werde, sobald der betroffene Tweet gelöscht werde.
Bereits in der Vergangenheit löschte Twitter Post des US-Präsidenten und sperrte sogar vorübergehend das Konto seines Sohnes. Der Grund waren hier ebenfalls falsche Behauptungen zu COVID-19. Mehr dazu lesen Sie hier:
Elon Musk mit ähnlicher Aussage – Post wurde jedoch nicht gelöscht
Im März 2020 twitterte der Tesla-Chef Elon Musk eine ähnliche Botschaft. Nach seiner Aussage seien Kinder „im Wesentlichen immun“ gegen das Coronavirus. Nach einer Überprüfung des Kontextes des Tweets seitens Twitter, sah man hier allerdings keinen Regelverstoß. Auf Cnet-Nachfrage, was an dieser Aussage anders sei, gab es vom Unternehmen bisher keine Stellungnahme.
Auch Facebook löscht “schädlichen” Post
Der Ausschnitt des Interviews auf Fox News wurde zuvor schon von Facebook gelöscht. Ein Konzernsprecher sprach von einer „schädlichen“ Falschinformation über das Virus und damit einem Verstoß gegen die geltenden Facebook-Regeln. Im Wortlaut: „Dieses Video enthält falsche Behauptungen, dass eine Gruppe von Menschen gegen COVID-19 immun sei, was einen Verstoß gegen unsere Richtlinien gegen schädliche COVID-Fehlinformationen darstellt“, sagte Facebook-Sprecher Andy Stone in der Stellungnahme.
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