Update, 20.8.2020: In Microsoft Teams ist jetzt der neue “Together Mode” (mehr Informationen siehe unten) für Besprechungen verfügbar. Die Funktion muss allerdings zunächst in Teams über die Einstellungen und einem Haken bei “Neue Besprechungserfahrung aktivieren” mit anschließendem Neustart der Office-Anwendungen aktiviert werden. In die Optionen von Teams gelangen Sie über einen Klick auf Ihr Profil-Bild und der Auswahl des Menüpunkts “Einstellungen”. Zu den Möglichkeiten von “Together Mode” gehört, dass man die Teilnehmer einer Videokonferenz in einem virtuellen Hörsaal anzeigen lassen kann.
Die Android-App für Microsoft Teams wurde ebenfalls aktualsiert. Die wichtigsten Neuerungen hier: An Team-Besprechungen können mit entsprechendem Einladungslinks nun auch Teilnehmer mitmachen, die kein Teams-Konto besitzen. Hinzu kommen eine Suchfunktion innerhalb von Chats und Kanälen und Bilder können direkt in die eigene Galerie hochgeladen werden.
Microsoft Teams: Die besten Tipps und Tricks
Ursprüngliche Meldung vom 9. Juli 2020: Microsoft erweitert das in Microsoft 365 (früher Office 365) enthaltenen Microsoft Teams um viele neue Funktionen, die vor allem die Zusammenarbeit in Gruppen verbessern und die Möglichkeiten erweitern sollen. Zuletzt hatte Microsoft diverse Neuerungen angekündigt, die für Privatnutzer interessant sind.
Together Mode: Gemeinsam in einem virtuellen Raum
Bei den nun angekündigten Erweiterungen handelt es sich um Neuerungen, die für die vielen Nutzer interessant sind, die im Home Office und/oder Unternehmen arbeiten. Eine der wichtigsten neuen Funktionen: Together Mode, der jetzt für die ersten Nutzer verfügbar ist und nach und nach bis August allen Nutzern zur Verfügung gestellt wird. Mit dieser Funktion werden die Teilnehmer einer Besprechung quasi virtuell in einem Raum vor einem gemeinsamen Hintergrund platziert. Microsoft setzt hierfür eine künstliche Intelligenz ein. Mit dem Together Mode soll sich die Gesprächsteilnehmer so fühlen, als würden sie gemeinsam in einem Raum sitzen und sich so auf die Gesichter und die Körpersprache der Gesprächspartner konzentrieren sollen.
Microsoft Teams: Die besten Tipps und Tricks
Neben den KI-Hintergründen erhält Teams auch neue Videofilter und Effekte, mit denen automatisch beispielsweise für eine optimale Beleuchtungsstärke gesorgt wird. Insgesamt sollen diese Neuerungen dafür sorgen, das die Teilnehmer in ein besseres Bild gerückt werden.

©Microsoft
Eine neue dynamische Ansicht sorgt dafür, dass die Größe der Videofenster, die die Teilnehmer anzeigen, dynamisch angepasst wird. Außerdem darf der Hauptredner “angeheftet” werden, so dass sich sein Videofenster nicht mehr versehentlich minimieren kann. Auch hier setzt Microsoft eine KI ein, die den Nutzern mehr Kontrolle darüber geben soll, wie freigegebene Inhalte und andere Teilnehmer angezeigt werden.
Bis zu 20.000 Teilnehmer in Teams-Sitzungen
Team-Gesprächsrunden dürfen künftig bis zu 1.000 aktive Teilnehmer haben. Die Anzahl der auf dem Bildschirm gleichzeitig angezeigten Videofenster ist auf maximal 49 begrenzt. Laut Angaben von Microsoft sind sogar Team-Präsentationen für bis zu 20.000 passive Personen möglich.
Live-Untertitel und Übersetzungen
Microsoft fügt in Teams auch einige neue Funktionen hinzu, die es den Nutzern erleichtern sollen, den Team-Besprechungen zu folgen. Dazu gehören bereits etwa Live-Untertitel, denen künftig auch der Name des Sprechers oder der Sprecherin hinzugefügt wird. Diese Funktion will Microsoft aber noch um eine Übersetzungsfunktion erweitern, mit der die in einer Sprache gesprochenen und dazu angezeigten Untertitel automatisch in die von dem Teams-Nutzer gewünschte Sprache übersetzt werden. Diese Funktion ist vor allem dann nützlich, wenn in einem Unternehmen die Teams-Mitglieder unterschiedliche Sprachen sprechen oder an einer solchen Teams-Besprechung Nutzer aus verschiedenen Ländern teilnehmen.
Weitere Teams-Neuerungen

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Tasks App: Im Laufe des Julis wird in Teams die Tasks App hinzugefügt. Hiermit können Nutzer ihre Aufgaben einsehen, die sie über Microsoft To Do, Microsoft Planner oder Microsoft Outlook angelegt oder zugewiesen erhalten haben. Die Tasks-App wird als neuer Tab in Teams hinzugefügt. Alternativ können die Nutzer diese Aufgaben aber auch über den bereits in Teams integrierten Planner anzeigen lassen.
Automatisierte Antworten: Wer keine Zeit hat, selbst auf eine Teams-Nachricht zu antworten, kann künftig die “Suggested Replies”-Funktion nutzen, die noch im Juli eingeführt wird. Eine künstliche Intelligenz liefert in Teams-Chats die passenden Antwortvorschläge auf Fragen. Ein Beispiel: Jemand fragt den Nutzer, ob er Zeit für ein Meeting hat. Diese Frage kann dann von dem Nutzer bejaht werden, ohne dafür eine Taste drücken zu müssen.

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Neue Geräteart für Microsoft Teams: Mit speziellen Displays für Microsoft Teams kündigt Microsoft noch für dieses Jahr eine neue Generation von “All-in-One” ein. Diese Geräte verfügen über einen Touchscreen, eine Freisprecheinrichtung und eine Cortana-Sprachsteuerung. Die Geräte lassen sich laut Microsoft nahtlos in PCs und Laptops integrieren und sollen auch einen einfachen Zugriff auf Team-Chats und -Meetings sowie auf Kalender und Daten bieten. Ein erstes Gerät dieser Art ist das Lenovo Thinksmart View und von Yealink angekündigtes Gerät. Beide werden ab Ende Jahres zunächst in den USA erhältlich sein.