Während bei Ebay-Käufer und -Verkäufer namentlich registriert sind und das Bewertungssystem zudem eine gewisse Verlässlichkeit des Vertragspartners signalisiert, ist das etwa bei Ebay-Kleinanzeigen und ähnlichen Plattformen anders. Da kann man sich mangels Identitätskontrolle auch mit fiktivem Namen anmelden.
Wer dort nun etwas kaufen möchte, was sich aufgrund der räumlichen Entfernung nur verschicken lässt, geht bei Zahlung per Vorkasse ein nicht unerhebliches Risiko ein. Schließlich könnte der Verkäufer ja betrügerisch handeln. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie beim Bezahlen mit Paypal nicht einfach die zum Geldüberweisen an Freunde oder die Familie gedachte „Senden“-Funktion nutzen. Da ist die Transaktion zwar kostenlos, aber eben auch nicht abgesichert.

Um die Verlustgefahr auszuschließen, klicken Sie nach dem Festlegen des Empfängers neben „Geld an Freunde oder Familie senden“ auf „Ändern“ und wechseln darunter zur Option „Artikel oder Dienstleistung bezahlen“. Damit sichert Paypal die Transaktion ab, was naturgemäß eine Gebühr kostet. Wie hoch die aber ist, ist hier nicht ersichtlich, weil sie derjenige bezahlt, der das Geld erhält. Der Kleinanzeigenverkäufer aber wird wenig erfreut sein, wenn Paypal vom vereinbarten Kaufpreis die Versicherungsgebühr abzieht.
Welchen Betrag Sie als Käufer überweisen müssen, damit der Empfänger die volle Summe auch über die abgesicherte Paypal-Überweisung erhält, errechnen Sie über den Online-Gebuehrenrechner.de. Dazu tippen Sie im Register „PayPal“ im Feld „Restbetrag“ den vereinbarten Kaufpreis ein, stellen darunter als Zahlungstyp auf „Kauf von Waren und Dienstleistung“ um und klicken auf „Berechnen“. Der höhere Betrag zum Verschicken erscheint nun in der etwas unglücklich mit „Empfangener Geldbetrag“ bezeichneten Zeile ganz rechts.