Microsoft macht das in Microsoft 365 (früher Office 365) auch für Privatanwender verfügbare Microsoft Teams noch interessanter für den persönlichen und täglichen Einsatz. Dazu werden fünf neue Funktionen in einer Preview eingeführt und können in den nächsten Wochen in der Microsoft Teams App für Android (hier im Google Play Store) und für iOS (hier im Apple App Store) ausprobiert werden. Im Laufe des Jahres sollen die Neuerungen laut diesem Blog-Beitrag von Microsoft dann für alle Nutzer inklusive der Desktop- und der Web-Version von Microsoft Teams aktiviert werden.
Die fünf Neuerungen, die jetzt nach und nach in Microsoft Teams Apps ausprobiert werden dürfen:
- Gruppenfunktion: Wie im Beruf können in Teams auch private Gruppen etwa für Freunde oder Familienangehörige angelegt werden. Dadurch kann dann über die Gruppe mit den Mitgliedern gechattet, Videokonferenzen abgehalten, Termine vereinbart und Dateien, Fotos und Videos ausgetauscht werden. Außerdem darf natürlich auch in einer Gruppe mit einzelnen Mitgliedern ein 1:1-Sprachanruf oder Video-Anruf getätigt werden.
- Dashboard: In Teams können auch die Gruppenaktivitäten koordiniert werden. Dazu können beispielsweise Listen, Dokumente oder Kalender und dann für bestimmte Gruppen freigegeben und auch gemeinsam genutzt werden. So können beispielsweise einfach Einkaufslisten geteilt oder kommende Treffen geplant werden. Die im Dashboard enthaltenen Informationen sind in der Cloud gespeichert und werden natürlich über alle Geräte und Plattformen hinweg synchronisiert.
- Sicheres Teilen von Dokumenten: Microsoft Teams ist Bestandteil aller Microsoft-365-Anwendungen, so dass sich die dort angelegten Dokumente (Word, Excel, etc) auch einfach über Teams für anderer Nutzer freigeben lassen. So kann etwa in Excel ein Wochenplan für die Kinder erstellt und dann bequem mit ihnen geteilt werden. Ausreden gibt es für das Kind nicht, denn die Dokumente sind in Onedrive gespeichert und somit überall verfügbar.
- Standortfreigabe: Die Teams-Nutzer können auf Wunsch ihren Standort freigeben und damit wissen auch andere Mitglieder von Teams-Gruppen, wo sich der Nutzer aktuell aufhält. Dabei kann der Nutzer genau festlegen, welche anderen Nutzer genau den Standort abrufen dürfen. Eltern sehen so zum Beispiel, wo sich aktuell die Kinder aufhalten und bei einer Verabredung sieht man, wie weit der Bekannte vom Treffpunkt noch entfernt ist.
- Integrierter Safe: Für das Ablegen persönlicher und vertraulicher Informationen bietet Teams einen Safe. Hier kann der Nutzer beispielsweise seine WLAN-Zugangsdaten oder Passwörter ablegen. Die im Safe gespeicherten Informationen können auch jeweils einzeln mit anderen Nutzern geteilt werden. Alle im Safe befindlichen Daten sind über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert.
Das Microsoft sein Tool Teams um persönliche Funktionen erweitert, die auch abseits des Berufsleben nützlich sind, macht Sinn. Microsoft Teams ist ohnehin ein Tool, welches mehr erlaubt, als nur miteinander zu chatten. Die neuen persönlichen Funktionen sollen den Nutzern auch verstärkt dabei helfen, das Tool nicht nur im Berufsleben, sondern auch im Privatleben effektiver zu nutzen. Mehr als 75 Millionen Nutzer, so Microsoft, verwenden Microsoft Teams bereits täglich. Während der Coronakrise war die Zahl der Nutzer stark gestiegen und Microsoft hatte bereits im März 2020 Erweiterungen angekündigt.
Die Einführung der neuen Funktionen erlaubt es laut Angaben von Microsoft den Nutzern, Microsoft Teams besser als “zentrale Hub für ihr Privatleben” einzusetzen.