Zoom wird die geplante Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Juli auch für die Nutzer der Gratis-Version einführen. Bisher hatte Zoom die Sicherheitsfunktion nur für die zahlenden Unternehmenskunden angekündigt. Im Juli soll nun eine Beta verfügbar gemacht werden, bei der die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von allen Nutzern verwendet werden kann, wie Zoom in einem Blog-Eintrag ankündigt.
Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sorgt dafür, dass alle Daten nur verschlüsselt zwischen den an einer Videokonferenz teilnehmenden Nutzern übertragen werden. Dadurch können Dritte die Kommunikation nicht mehr abhören. Während der weltweiten Coronakrise hat die Zahl der Nutzer, die Zoom verwenden, stark zugenommen.
Für die Nutzung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung müssen sich die Zoom-Nutzer dann aber registrieren, etwa über eine Mobiltelefonnummer. Sie erhalten dann beispielsweise über eine SMS einen Verifizierungscode für die Teilnahme an einer Konferenz. “Viele führende Unternehmen führen ähnliche Schritte bei der Einrichtung von Konten durch, um die massenhafte Einrichtung missbräuchlicher Konten zu reduzieren. Wir sind zuversichtlich, dass wir durch die Einführung einer risikobasierten Authentifizierung (…) weitergehend den Missbrauch verhindern und bekämpfen können”, erklärt Zoom.
Ursprünglich hatte Zoom erklärt, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht allen Nutzern anbieten zu wollen, um zu verhindern, dass der Dienst für illegale Aktivitäten missbraucht werden könnte. Andere weit verbreitete Dienste setzen ebenfalls eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein, wie etwa WhatsApp oder iMessage. Facebook setzt bei seinem Messenger dagegen nicht diese Sicherheitsfunktion ein.
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