Hach, wie vermissen wir Band of Brothers. Diese großartige Serie von Steven Spielberg und Tom Hanks. Aber auch dieses wundervolle Spielereihe von Gearbox Entertainment. Erinnert sich hier noch jemand an diesen herrlich taktischen Shooter? In Gedenken an Hell’s Highway nutzen wir gerade die Corona-Quarantäne und spielen Call of Duty Warzone rauf und runter. Was ein Spiel: Kurz bevor dieser Artikel entsteht, rauscht noch so ein bisschen das Adrenalin, weil wir nur mit einer Glock so einen nervigen Helikopter-Piloten und seinen Little Bird runtergeholt haben. Okay, es war ein bisschen Glück dabei – ein paar Schüsse trafen den Rotor, ein paar den Piloten, der rausfiel, kurz bevor der Vogel explodierte.
Aber hach, wir wollen nicht abschweifen: Wir sind Die Mannschaft sagt Jögi Löws Team, wir sind das Squad sagen wir in Call of Duty Warzones BR-Squad-Modus. Ja, wir haben schon im letzten Special zu viele Vergleiche zu Battlefield gezogen, aber fühlt sich das nicht genauso an? Jetzt mal ehrlich: Einer fliegt, einer sitzt neben ihm, zwei weitere sitzen hinten drin, den Fuß lässig auf den Kufen. Mit einem voll geupgradeten Sturmgewehr Marke M13 holzen wir auf den Feind unter uns – zwei Camper, die es sich auf dem Dach eines Hotels gemütlich gemacht haben. So nicht Freunde – kurzer Überflug und es hat sich ausgecampt.
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PCWELT-Tipp Nr. 1: Heli-Crews können in Call of Duty Warzone richtig was reißen

Leider gibt’s aktuell nur den Little Bird, also noch keinen Black Hawk oder gar Apache, mit dem sich etwas mehr Feuerkraft ins Feld führen ließe, aber auch mit dem kleinsten aller Helikopter können sie in Warzone sehr effektiv arbeiten. Weil die Karten sehr groß sind, die Flaggenpunkte und Basen häufig weit verteilt. Mit dem Little Bird können sie hier leicht reinfliegen, einen Punkt einnehmen, die Punkte einheimsen und sind schon wieder weg, bevor der Feind anrückt. Das ist deutlich einfacher als in Battlefield, weil trotz der hohen Spielerzahl von 150 Mann auf dem Server, im Squad-Modus jeweils nur vier Spieler ein Team bilden. Es kämpfen also sehr, sehr viele Squads gegeneinander, keine kompletten Armeen.
Entsprechend niedrig ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Gegner direkt auf solche Aktionen reagiert. Auch weil er ja erstmal zu etwa der Air Base oder dem Fußball-Stadion hinkommen muss. Bonus-Info: Sollte es Ihnen noch nicht aufgefallen sein: Die beiden aktuellen Karten strotzen nur so vor Referenzen und Nachbildungen aus vergangenen Call-of-Duty-Teilen – so entstammt etwa der abgestürzte Heli aus Call of Duty: Modern Warfare, die Siedlung Novi Grazna Hills ist jenem Vorort bei Washington DC nachempfunden, in dem die russische Invasion zuerst in Call of Duty: Modern Warfare zuschlägt. Killhouse aus Call of Duty 4 wurde komplett implementiert, in der Militärbasis ganz im Norden. Und die TV-Station ist eine komplette Rekreation von Broadcast – jener Mission im ersten Modern Warfare, wo wir eine TV-Station mit den US-Marines stürmen, um den Wolf zu finden.
PCWELT-Tipp Nr. 2: Trucks sind erstaunlich gut gepanzert

Trucks und SUVs sind in Call of Duty: Warzone ziemlich gut gepanzert. Die Frontscheibe ist nämlich jeweils kugelsicher für kleinere Projektile, nur Scharfschützengewehre und spezielle Munitionstypen können diese durchschlagen. Wirklich angreifbar sind Sie vor allem von den Seiten, wo es kein Panzerglas gibt. Die Trucks empfehlen sich auch deshalb für Squads, weil das Team hinten Platz nehmen kann. Legt es sich hin, kann es Verfolger – etwa in SUVs – effizient bekämpfen, insbesondere der Raketenwerfer ist hier nützlich. Den braucht es auch, um so einen Truck zu knacken. Die LKWs halten nämlich erstaunlich viel MG-Feuer aus, was sie als mobilen Schutzschild prädestiniert. Mit dem Truck können sie auch gut im Modus Plunder Gelddepots sichern und Flaggen einnehmen. Werden Sie von Helikoptern verfolgt, übernimmt der Raketenschütze auf der Ladefläche. PCWELT-Tipp Nr. 3: So verwandeln Sie eine 3-gegen-1-Situation in ein Duell

Jetzt wird’s taktisch: In Warzone werden Sie oft die Situation haben, dass ein Team-Kamerad angeschossen wird und verarztet werden muss. Das bringt Ihr Squad in eine gefährliche Situation – der Gegner muss jetzt nur pushen, er zwingt Sie damit in eine 3-gegen-1-Situation. Einer ist down, der andere verarztet ihn. Sie müssen den Feind aufhalten. Was Sie jetzt tun, ist Zeit schinden: Sie können sich nicht komplett in die Tiefe, also Defensive zurückziehen, weil dann der Gegner Druck macht und Sie überrennt. Sie müssen also gegenhalten, aber nur halb offensiv. Dafür peaken Sie mit dem Visier im scharfen Winkel, so dass Sie nur einen Gegner sehen und angreifen können. Feuern, schalten ihn aus, ziehen sich zurück – sein Team wird dadurch im Optimalfall verunsichert, was dem Medic genug Zeit gibt, seinen Job zu machen. Sie haben jetzt wieder drei Leute, drängen vor und siegen. PCWELT-Tipp Nr. 4: C4-Drohnen sind extrem effizient
Wer aus der Battlefield-Welt in Call of Duty Warzone kommt, der kennt den Trick: Alles wird besser mit C4. Unvergessen die Momente, in denen wir C4-Pakete auf Buggys schnallten und damit Rampen hochschossen, um Helis aus dem Himmel zu blasen. Etwas ähnliches können Sie erreichen mit C4-Drohnen: Einfach zwei C4-Pakete auf eine Drohne stecken, losfliegen, Spaß haben: Wenn Sie Heli-Crews angreifen, können Sie leicht ein ganzes Team zum Teufel schicken. Oder Konvois – fährt die Hälfte des Teams im Truck, die anderen im Buggy hinterher, macht’s einmal Boom und zerreißt beide Gefährte. Das braucht etwas Glück, ist aber machbar. Erstaunlich dabei ist, wie genau sich die Drohne steuern lässt, was das ziemlich witzig gemachte Video in diesen Zeilen beweist. PCWELT-Tipp Nr. 5: Gegner markieren und Squad-Kameraden Ziele zuweisen Auch das in erster Linie eine Battlefield-Mechanik: Um als Squad-Leader effizient Flankenangriffe zu koordinieren, können Sie gerade unerfahreneren Kollegen Anweisungen geben, wo diese sich positionieren sollen – Einsteiger rennen gerne mal direkt ins Feindfeuer oder suchen das Gefecht, ohne vorher zu überlegen, wo genügend Deckung und vor allem auch eine gute Schussposition ist. Wie in Battlefield geht’s selten darum, einfach los zu holzen, sondern in Position zu schleichen, die optimale Position zu suchen und das feindliche Team zu überraschen. Eröffnen Sie zu früh das Feuer, gibt das dem Feind viel Zeit, sich zu koordinieren. Ein Angriff aus Distanz empfiehlt sich nur in zwei Szenarien: Sie haben Scharfschützenüberlegenheit oder der Feind steht nahe bei einem Fahrzeug. Hier können Sie mit dem Javelin-Raketenwerfer draufhalten, die Explosionen schalten alle Soldaten im Umkreis aus. Das lohnt sich, schließlich lassen gefallene Gegner ihr komplettes Equipment liegen, womit sich Ihr ganzes Team ausrüsten kann. PCWELT-Tipp Nr. 6: Wenn einer angeschossen wird, müssen alle mitarbeiten

Das sollte selbstverständlich sein, die InGame-Realität zeichnet jedoch ein anderes Bild: Statt Stöhnen oder Beschweren, wenn Sie angeschossen werden, lieber klare Ansagen machen: 1 Gegner direkt vor mir, hab ihn erwischt, ist auf 50 Prozent Leben runter. Zweiter wartet an der Tür, noch kein Kontakt. So kann Ihr Team taktisch analysieren, was zu tun ist, welche Gefahrenherde ausgeschaltet werden müssen und wie man Sie möglichst schnell verarztet. Enorm wichtig für den Mann mit der Adrenalinspritze: Nicht übermütig reagieren und die Wiederbelebung starten, bevor die Gefahr gebannt ist – es ergibt keinen Sinn, eine Wiederbelebung zu starten, der Gegner holzt rein und erwischt beide. Achten Sie auf die Sichtlinien des Feindes – im Extremfall muss der Kollege ein bisschen zu ihnen rutschen, was zwar Zeit kostet, aber besser ist, als sich auf dem Präsentierteller zu setzen.
Rap-Konzert in Fortnite: Travis Scott schafft Videospiel-Magie PCWELT-Tipp Nr. 7: Teamkommunikation führt zum Sieg Squad ist als Modus anspruchsvoll, weil Sie gegen jeweils 4-Mann-Teams spielen. Es ist essentiell, mit Callouts zu arbeiten: „Einer down, Zweiter angeschossen“. Sie müssen wissen, wie viele Gegner Sie bereits im direkten Kontakt haben, um abschätzen zu können, ob das feindliche Squad mit einem Sniper oder MG-Schützen arbeitet – der Sniper erlegt schnell Ihre Kameraden und es ist schwieirg zu reagieren, wenn Sie keinen Counter-Sniper haben. Ein MG-Schütze bretzelt einfach in Ihre Gruppe rein – stehen Sie zu nah, kann die Mehrzahl schwer verwundet werden. In der Kommunikation müssen Sie vorher besprechen, wie Sie reden wollen. Nicht jeder versteht ein „Gegner auf 12 Uhr, zusätzlich auf 9 absichern.“ PCWELT-Tipp Nr. 8: Fallschirme lassen sich unendlich oft durchschneiden

Das ist richtig cool, wenn auch unrealistisch: Sie können Ihren Fallschirm beliebig oft schließen und wieder öffnen. Das lässt sich smart nutzen: Springen Sie aus dem Flugzeug auf die Karte, können Sie den Fallschirm lösen, dann durchschneiden – so fallen Sie schneller. Machen Sie das ein paar Mal hintereinander, beschleunigt Sie der Geschwindigkeitsschub schneller auf die Erde und Sie und Ihr Team können an den besten Loot ran. Das ist insbesondere wichtig, sollten Sie sich entscheiden, an einem beliebten Punkt zu landen. Zweitens, nachdem Sie Ihren Fallschirm weggeschnitten haben, erhalten Sie einige Sekunden, in denen automatisch Ihre Startpistole gezogen wird: Jetzt können Sie auf andere Spieler schießen, die gerade nach unten segeln. Klappt nicht immer, kann man aber ausprobieren.
Weiterer Tipp aus der Community von Commander Fricke: „ Wenn das Ziel weit weg ist (1000 Meter oder mehr) geht bis zu einer Geschwindigkeit von 50 (die Zahl rechts an der Leiste), öffnet dann den Fallschirm und schließt ihn sofort wieder. Wenn euer Ziel näher dran ist (600 bis 1000 Meter) macht das gleiche mit 80. Unter 600 könnt ihr in der Regel ohne öffnen hinfliegen bzw. ein oder zwei Mal bei 120 öffnen.“ PCWELT-Tipp Nr. 9: Contracts abschließen und Geld reinvestieren Verträge sind Mini-Missionen, die Sie auf der Karte finden können. Diese optionalen Aufgaben haben erhebliche Prämien, die viel Geld bringen, wenn Sie das Baby nach Hause schaukeln. Diese Verträge sind auf der Karte mit einem Lupensymbol gekennzeichnet und es gibt drei Arten: Bounty, bei denen Sie einen zufälligen Spieler jagen müssen, um sein Kopfgeld zu kassieren. Aufklärungsaufträge, bei denen Sie bestimmte Standorte sichern müssen und Scavenger-Verträge – dafür müssen Sie Versorgungsboxen capturen.
- Armor Plate Bundle – $1500
- Shield-Turret – $2000
- Cluster-Strike – $3000
- Gas-Mask – $3000
- Precision-Airstrike – $3500
- UAV – $4000
- Self-Revive-Kit – $4500
- Munitions-Box – $5000
- Loadout-Drop Marker – $6000
- Teammate-Redeployment – $4500 (pro Spieler)
Insbesondere dieses Redeployment ist spannend: Verliert der Kamerad im Gulag, kaufen Sie Ihn einfach zurück. PCWELT-Tipp Nr. 10: Buy-Stations mit Rauchgranaten absichern

Eines der größten Probleme aktuell in Warzone sind sicherlich Camper. Es ist sehr leicht mit Blick auf eine Buy-Station zu lauern, weil Spieler zum Kaufen stehen müssen und so ein leichtes Kopfschussziel abgeben. Kontern können Sie das, indem Sie eine Smoke werfen – eine Rauchgranate vernebelt den Bereich lange genug, um in Ruhe zu kaufen. Der Camper schießt dann in den Smoke rein, Sie wissen wo er ist – Ihr Team liquidiert ihn. Im Optimalfall haben Sie für diese Situation einen geübten Counter-Sniper im Squad, so wie echte Spezialeinheiten vorgehen. ACHTUNG: Via Thermal-Scope lässt sich auch Rauch durchblicken, es ist also keine hundertprozentige Absicherung.