Sie haben ein NAS-System von Synology im Einsatz. Jetzt sind Sie allerdings länger unterwegs und benötigen deshalb eigentlich keinen Zugriff darauf. Dauerhaft ausschalten möchten Sie es jedoch auch nicht, weil Sie eventuell doch Dateien vom Netzwerkspeicher brauchen.
Sie haben zwei Möglichkeiten, das NAS so einzustellen, dass es in Ihrer Abwesenheit nur wenig Strom verbraucht, aber bei Bedarf einsatzfähig ist. Zum einen können Sie einen Energiezeitplan einrichten: Dieser legt fest, wann sich das NAS ein- und später wieder ausschaltet. Bei einem Synology-System legen Sie diesen in der Systemsteuerung unter „Hardware & Energie –› Energie-Zeitplan“ an. Klicken Sie auf „Erstellen“, um einen Starttermin festzulegen. Sie können bestimmen, dass sich das NAS an jedem Tag zu einer bestimmten Zeit einschaltet, lediglich am Wochenende oder nur an ausgewählten Tagen. Für den Abschaltzeitpunkt fügen Sie einen Zeitplan hinzu, für den Sie zuvor „Herunterfahren“ markiert haben. Am besten testen Sie vor Ihrer Abreise, ob das Aus- und Einschalten per Zeitplan grundsätzlich funktioniert. Bestimmte NAS-Apps von Drittanbietern, die auf die Energieverwaltung des Systems zugreifen, können nämlich verhindern, dass der Zeitplan greift. In diesem Fall deinstallieren Sie sie. Achten Sie darüber hinaus darauf, dass die CMOS-Batterie auf der NAS-Platine noch funktioniert: Denn sie sorgt dafür, dass das NAS-System auch im ausgeschalteten Zustand die aktuelle Uhrzeit kennt. Wenn sie zu wenig Strom liefert, setzt das Gerät den Zeitplan nicht um.

Mit dem Energiezeitplan können Sie nur in den festgelegten Betriebszeiten auf das NAS zugreifen. Möchten Sie das grundsätzlich zu jeder Zeit können, ist Wake-on-Lan (WOL) zu empfehlen, das die hier aufgeführten Modelle beherrschen. WOL richten Sie ein unter „Systemsteuerung –› Allgemein –› Verhalten nach Stromausfall“, indem Sie die Option „WOL on LAN aktivieren“ anklicken und mit „Übernehmen“ bestätigen. Nun können Sie im Programm Synology Assistant respektive in der App DS Finder das System über Wakeon-LAN aufwecken. Damit das sogenannte „Magic Packet“ mit dem Aufweckbefehl an das NAS durchgereicht wird, müssen außerdem Ihr Router und eventuell zwischengeschaltete Switches WOL unterstützen. Auch funktioniert Wake-on-LAN nur, wenn Sie das NAS per Ausschaltknopf oder die Bedienoberfläche heruntergefahren haben und nicht, wenn Sie dazu einen Energiezeitplan nutzen.
Tipp: NAS-Kaufberatung: Die besten Netzwerkspeicher