In den letzten Tagen war Windows-10-Nutzern aufgefallen, dass der integrierte Windows Defender nicht mehr alle Dateien auf dem Rechner überprüfen konnte. Betroffen waren Dateien, die sich nicht auf dem lokalen Rechner befanden, sondern etwa auf verbundenen Netzlaufwerken. Diesen Bug hat Microsoft nun mit dem Update KB4052623 behoben.
Das Windows-Defender-Update wird für Windows 10 (Pro, Home, Enterprise), Windows Server 2019 und Windows Server 2016 ausgeliefert. Nach dem Update trägt die Scan-Engine von Windows Defender die Versionsnummer 4.18.2003.8. Im Support-Beitrag weist Microsoft aber auch auf ein paar “bekannte Probleme” hin, die mit der Installation des Updates verbunden sind.
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“Aufgrund einer Änderung am Speicherort des Dateipfads im Update, werden viele Downloads blockiert, wenn der AppLocker aktiviert ist”, erklärt Microsoft. Die Lösung: Microsoft empfiehlt, den Pfad “ProgramDataMicrosoftWindows DefenderPlatform” in den Gruppenrichtlinien auf “Zulassen” zu stellen.
Außerdem kann es nach dem Update bei einigen Geräten, bei denen Windows 10 mit der Option “Sicherer Start” gestartet wird, zu Problemen kommen. An der Lösung werde derzeit bereits gearbeitet. Sollte Windows 10 nicht mehr korrekt starten, empfiehlt Microsoft im BIOS des Rechners die Option für sicheren Start zu deaktivieren. Anschließend soll dann in der administrativen Eingabeaufforderung der folgende Befehl ausgeführt werden:
%programdata%MicrosoftWindows DefenderPlatform4.18.1901-7MpCmdRun.exe” -revertplatform
Anschließend sollen die Nutzer über die Befehle
sc query windefend
und
sc qc windefend
überprüfen, ob der Windows-Defender-Service und das Binärprogramm von Windows Defender korrekt laufen. Nach einem Neustart des Rechners kann dann im BIOS wieder “Sicherer Start” aktiviert werden.