Immer mehr Arbeitgeber erlauben ihren Angestellten das Home Office. Mit zu den am häufigsten verwendeten Tools im Arbeitsumfeld gehört Microsoft Teams, welches Microsoft aufgrund der Coronavirus-Krise auch allen Nutzern bis 2021 gratis anbietet. Als am Montagvormittag die Arbeitswoche in Deutschland (und ganz Europa) begann, sorgte der Ansturm auf die Microsoft-Server allerdings auch für Probleme. Die Probleme äußern sich unter anderem darin, dass Nachrichten auch nach mehrmaligen Versuchen nicht erfolgreich versendet werden können. Das erschwert natürlich die Kommunikation mit den Kollegen und den Austausch von Informationen.
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In einem Tweet bestätigt das Support-Team von Microsoft diese Verbindungsprobleme, über die Nutzer zuvor immer häufiger geklagt hatten. “Wir untersuchen messagingbezogene Funktionsprobleme innerhalb der Microsoft-Teams”, heißt es in der Mitteilung von Microsoft. Laut dem Dienst Alle Störungen.de geht die Anzahl der Störungsmeldungen bei Microsoft Teams bereits zurück.
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Auch andere Dienste und Anbieter haben mit Problemen zu kämpfen
Die verstärkte Nutzung des Internets hatte am Wochenende bereits für den Ausfall eines anderen Microsoft-Dienstes gesorgt: Xbox Live hatte mit starken Problemen zu kämpfen. Am Montagvormittag sind von Verbindungsproblemen auch andere Dienste und Anbieter betroffen – wenn auch in einem geringeren Ausmaß. Laut Alle Störungen.de sind unter anderem Kunden betroffen von: Telekom, Postbank, Osnatel, EWE Tel, Unitymedia und O2.
Der weltgrößte Internet-Knoten DE-CIX in Frankfurt am Main hatte in der vergangenen Woche einen neuen Datenübertragungsrekord gemeldet. Die Veröffentlichung von Call of Duty: Warzone und der Coronavirus hatten am vergangenen Dienstagabend dafür gesorgt, dass zu den Abendstunden der neue Spitzenwert von 9.134,2 Gigabits pro Sekunde gemessen wurde. Steam meldete am Sonntag einen neuen Nutzerrekord mit über 20 Millionen Gamern. Zeitweise waren 6,4 Millionen Spieler gleichzeitig aktiv.
Telekom ist bereit für Traffic-Anstieg
Die Deutsche Telekom hatte in der vergangenen Woche erklärt, für die erhöhte Nutzung des Internets gewappnet zu sein. Dazu seien entsprechende Krisenpläne aktiviert worden, wie Spiegel.de meldete. Diese existieren, weil die Anbieter von Internet-Verbindungen zu der “kritischen Infrastruktur” von Deutschland gehören, deren Betrieb auch zu Krisenzeiten gewährleistet sein muss. In Italien hatte die verstärkte Nutzung des Internets für Probleme gesorgt. Aber selbst 70 Prozent mehr Internet-Traffic wie in Italien, so betonte es die Deutsche Telekom, werde zu keinen Problemen bei der Internetversorgung führen.
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