Check der Peripheriegeräte: Stellen Sie zunächst sicher, dass die Verbindungen zwischen dem Computer und den Eingabegeräten in Ordnung sind. Sollten Maus und Tastatur korrekt angeschlossen sein und trotzdem Probleme auftreten, wechseln Sie auf eine andere USB-Buchse. Notebook-Nutzer sollten außerdem checken, ob sie nicht versehentlich über die Funktionstasten oder eine Tastenkombination die Eingabegeräte deaktiviert haben.
Wer kabellose Geräte einsetzt, sollte darauf achten, dass die zugehörigen USB-Empfänger korrekt angeschlossen sind beziehungsweise die Bluetooth-Verbindung steht. Daneben schadet eine Überprüfung der Batterie respektive des Akkus nicht. Manche Modelle benötigen für den Betrieb ein Mindest-Energievorrat, um überhaupt arbeiten zu können. Im Zweifel ersetzen Sie die Stromspeicher durch aufgeladene Versionen.
Schafft das keine Abhilfe, verbinden Sie die Geräte per Kabel mit dem Rechner. Wenn die Geräte hier funktionieren, dann können Sie zumindest einen Defekt ausschließen. Ist der Anschluss eines Kabels nicht möglich, behelfen Sie sich zur Probe mit kabelgebundenen Varianten von Maus und Tastatur. Auf diese Weise lässt sich zumindest näher eingrenzen, ob das drahtlose Eingabegerät tatsächlich kaputt ist.

Als letzte Option bleibt Ihnen, die Peripherie an einem anderen Notebook oder Computer anzustöpseln. Funktioniert sie dort ohne Probleme, wissen Sie zumindest, dass das Problem an Ihrem PC und nicht an den Peripheriegeräten liegt.
Die besten kabellosen Tastaturen im Test
Check von Windows: Eine eher seltene Ursache für stillgelegte Eingabegeräte kann Schadsoftware sein, die die Nutzung von Maus oder Tastatur aktiv unterbindet. Das Ziel eines derartigen Angriffs ist, Ihnen den Zugriff auf den PC komplett zu verwehren. In diesem Fall müssen Sie Windows 10 oder 11 dazu bringen, nach den schädlichen Programmen zu suchen. Nutzen Sie hierfür bootbare USB-Sticks, die die meisten Antiviren-Software-Hersteller kostenlos anbieten. Mit ihrer Hilfe lassen sich die infizierten Dateien auffinden und löschen.
Alternativ kann das auch das Bordmittel Windows Defender übernehmen: Booten Sie dazu Ihren Computer im abgesicherten Modus, indem Sie direkt nach dem Einschalten des Rechners die Tastenkombination Strg-F8 drücken. Klappt das nicht, weil Ihr System zu schnell startet, gehen Sie über „Einstellungen –› Update und Sicherheit –› Wiederherstellung“ zu „Erweiterter Start“ und klicken auf „Jetzt neu starten“.

Nach dem Neustart wählen Sie die Option „Problembehandlung –› Erweiterte Optionen –› Starteinstellungen“ und klicken erneut auf „Neu starten“. Windows zeigt ein Optionsmenü an, in dem Sie „4) Abgesicherten Modus aktivieren“ auswählen. Wenn das Betriebssystem nun im abgesicherten Modus gestartet ist, geben Sie in das Suchfeld neben dem Windows-Symbol Viren- & Bedrohungsschutz ein. Danach klicken Sie auf „Scanoptionen“ und wählen „Überprüfung durch Windows Defender Offline“ aus. Mit einem Klick auf den Button „Jetzt überprüfen“ wird das System neu starten und einen ausführlichen Scan durchführen. Sobald der Vorgang beendet ist, werden schädliche Dateien automatisch entfernt. Die Ergebnisse können Sie sich im Menü „Viren- & Bedrohungsschutz“ unter „Schutzverlauf“ ansehen.
Die besten Office-Mäuse für PC & Mac im Test
Check der Windows-Treiber: Windows ab Version 10 handhabt die vollautomatische Installation der Gerätetreiber eigentlich gut. Manchmal kann es aber helfen, das System dazu zu zwingen, die Treiber neu zu installieren. Führen Sie hierfür wieder einen Rechtsklick auf das Windows-Logo in der Taskleiste aus und rufen den „Geräte-Manager“ auf. Er listet Ihnen auf, welche Geräte sich an und in Ihrem PC befinden. Suchen Sie nach „Maus“ und „Tastatur“. Klappen Sie die jeweiligen Einträge auf, indem Sie auf den kleinen Pfeil neben den Einträgen klicken. Führen Sie einen Rechtsklick auf dem Gerät aus und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Gerät deinstallieren“. Wir empfehlen, zuerst den Treiber der Tastatur zu löschen und dann erst den der Maus. Der Grund: Wenn beide Treiber entfernt sind, haben Sie bis zum nächsten Neustart gar kein Eingabegerät mehr. Bestätigen Sie die erneute Nachfrage des Systems und warten Sie die erfolgreiche Deinstallation ab. Starten Sie den Computer neu, indem Sie einmal kurz auf den Power- oder Reset-Knopf am Gehäuse drücken. Beim nächsten Start wird Windows 10 die Treiber automatisch neu installieren.

Kurzfristige Lösungen: Manchmal wollen Sie nur schnell etwas am PC erledigen und können sich nicht mit einer langfristigen Lösung befassen. Wenn dann die Maus nicht funktioniert, überbrücken Sie den Defekt, indem Sie den Mauszeiger über die Pfeiltasten im Nummernblock der Tastatur steuern. Um die Funktion zu aktivieren, rufen Sie mit dem Shortcut Windows–I die „Windows-Einstellungen“ auf, wechseln mit der Tabulator-Taste in die Unterkategorien und navigieren mit den Pfeiltasten zu „Erleichterte Bedienung“. Erneut kommen Sie über die Tabulator-Taste in die Optionen auf der linken Seite. Dort navigieren Sie zu „Maus“ und bestätigen mit der Return-Taste. Mit der Tabulator-Taste erreichen Sie den Schiebeschalter unter „Maus über eine Zehnertastatur steuern“. Über die Leer-Taste aktivieren Sie die Option. Von nun an steuern Sie den Cursor mit den Pfeiltasten des Nummernblocks – die „8“ bewegt den Zeiger nach oben, die „2“ nach unten und so weiter. Die Pfeilrichtungen sind auch auf den Tastenkappen angegeben.
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Wenn die Tastatur nicht funktioniert, dafür aber die Maus oder der Touchscreen bei einem Notebook (falls vorhanden), dann lässt sich auf die Schnelle auch eine Bildschirmtastatur einblenden. Hierfür klicken Sie mit der rechten Maustaste einfach auf eine freie Stelle in der Windows-Taskleiste unten und wählen aus dem Kontextmenü „Bildschirmtastatur anzeigen (Schaltfläche)“. Daraufhin erscheint neben der Uhr und dem Datum in der rechten unteren Ecke ein Tastatursymbol. Mit einem Klick darauf blenden Sie das Bildschirm-Keyboard im unteren Bildschirmbereich ein. Per Maus lassen sich die jeweiligen Eingaben nun vornehmen. Mit einem Klick auf das X in der rechten oberen Ecke blenden Sie die Tastatur wieder aus.