Geld im Schlaf verdienen ist nicht möglich? Es geht doch, wie ein Chinese nun (erneut) bewiesen hat. Wie chinesische Medien berichten, hat der Mann, der Yuan San heißt, in der Notlage das Beste aus der Situation gemacht. Aufgrund des Coronavirus sei er gezwungen gewesen, in seiner Wohnung zu bleiben. Dabei kam er auf die Idee, sich beim Schlafen zu filmen und das Video dabei auch live im Web zu streamen. Mit der Aktion wollte er überprüfen, ob er schnarcht. Mit einer simplen Methode: Die Live-Zuschauer sollten ihm im Chat verraten, ob sie während seines Schlafs Schnarchgeräusche hörten. Am nächsten Morgen wollte er dann den Chatverlauf prüfen und so feststellen, ob er schnarcht oder nicht.
Gesagt, getan: Am 9. Februar übertrug er seinen Schlaf per Live-Stream im Internet. Der Stream dauerte insgesamt fünf Stunden. Als er dann aufwachte, wurde der Mann aber ordentlich überrascht. Während der fünf Stunden hatten ihm etwa 540.000 Menschen beim Schlafen zugesehen. Und dann ging die Welle erst richtig los.
Es sprach sich herum, dass da jemand seinen Schlaf live streamt. Der zweite Live-Stream dauerte dann 12 Stunden, in denen eigentlich nichts spektakuläres passierte. Der Mann stand ab und zu mal auf, ging auf die Toilette, las die Kommentare und schlief wieder ein. Lohn der “Arbeit”: Über 18,5 Millionen Zuschauer verfolgten den Stream während der gesamten Zeit.
Auch finanziell erwies sich das Ganze als lukrativ: Während seiner Schlaf-Streams hat der Mann bisher etwa 75.000 chinesische Yuan an Spenden erhalten, was umgerechnet einem Betrag von etwa 9.800 Euro entspricht. Dabei handelt es sich allerdings auf der betreffenden Plattform um eine virtuelle Währung, die aber in eine echte Währung umgewandelt werden kann. Das sind immerhin dann noch umgerechnet etwa 3.700 Euro.
Dem chinesischen Bericht ist außerdem – dank Google Translator – zu entnehmen, dass der Mann schon in der Vergangenheit auf der Streaming-Plattform mit Kurz-Videos aktiv war, aber offenbar dabei nicht sonderlich erfolgreich war. Mit seinen Schlaf-Streams ist er nun deutlich erfolgreicher. Und es fällt sicherlich auch deutlich weniger Arbeit bei der Erstellung der Streams an.