Flops ist eine Abkürzung und steht für den Begriff „Floating Point Operations Per Second“, übersetzt also Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Bei diesen Rechenoperationen handelt es sich um genau die, die ein Rechner durchführen muss, um die Datenverarbeitung zu bewältigen und beispielsweise die Grafik auf dem Bildschirm zu berechnen. Je höher die Anzahl ist, die der Computer in der Sekunde schafft, desto leistungsfähiger ist der Rechner.
Die Einheit Teraflops steht allerdings für den Faktor 10 hoch 12, weshalb es sich hierbei um die Angabe von einer Billion Gleitkommaoperationen pro Sekunde handelt. Eine aktuelle handelsübliche CPU schafft mehrere 100 Gigaflops. Das entspricht mehreren Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde. Zum Vergleich: Der aktuell schnellste Supercomputer der Welt namens Summit aus den USA schafft stolze 148,6 Petaflops, das heißt also knapp 149 Billiarden Kalkulationen pro Sekunde. Aktuelle Grafikkarten wie die Nvidia Geforce RTX 2080 hingegen bringen es auf stolze 10,6 Teraflops. Das liegt daran, dass Grafikprozessoren bei einer parallelen Datenverarbeitung wesentlich schneller arbeiten. Ein Großteil der Programme arbeitet jedoch immer noch sequenziell und aufgrund von weiteren technischen Gegebenheiten ist es GPUs bislang auch noch nicht gelungen, den herkömmlichen Desktop-Prozessoren den Rang abzulaufen.

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Was die tatsächliche System-Performance anbelangt, so sind jedoch nicht nur ausschließ- lich die Flops ausschlaggebend. Denn Pufferspeicher, Taktraten oder auch der Aufbau und die Struktur des Prozessors spielen ebenfalls eine Rolle. Für einen ersten Vergleich lassen sich die Flops aber problemlos nutzen. Wer aber die tatsächliche Leistung zwischen zwei Systemen messen möchte, der ist immer besser beraten, wenn spezielle Benchmark-Software wie etwa 3D Mark von UL durchgeführt werden. Noch besser, da weit näher an der Praxis, sind tatsächliche Bildratenmessungen in echten Spielszenen.