Im Herbst 2015 begann die bayerische Polizei damit das Elektro-Auto BMW i3 als Streifenwagen zu testen. Jetzt ziehen die bayerischen Gesetzeshüter ein negatives Fazit: Der kleine Stromer taugt nicht für die Verbrecherjagd.
Die Nürnberger Nachrichten berichten in ihrer Online-Ausgabe, dass das bayerische Innenministerium während der Testphase etliche Defizite beim BMW i3 festgestellt habe. So sei dessen Reichweite mit realen 160 Kilometern zu gering und es fehle in dem Kleinwagen ausreichend Platz für die Ausrüstung der Streifenpolizisten beziehungsweise die Nutzlast des i3 sei zu gering. Das Laden des Elektro-Kleinwagens dauere zu lange, so ein weiterer Kritikpunkt. Ein 24-Stunden-Dauereinsatz ist deshalb unmöglich. Zum Reichweitenproblem muss allerdings angemerkt werden, dass BMW seit 2015 die Akkus und damit die Reichweite des i3 verbessert hat.
Fast schon kurios liest sich ein weiteres Manko, das den bayerischen Beamten auffiel: Festgenommene Ganoven, die im BMW i3 auf der Rückbank mitfahren müssen, würden sehr eng sitzen. Das Fazit des Innenministeriums lautet deshalb: “Das Fahrzeug eignet sich nicht als Standardstreifenwagen”. Nicht erwähnt wird in dem Bericht, ob die Polizisten die hervorragenden Sprinteigenschaften des 170 PS starken Elektro-Autos erfolgreich bei der Gangsterjagd einsetzen konnten. Ganz unbrauchbar ist der BMW i3 im Polizeieinsatz aber nicht. Denn für Einsätze im Rahmen der Verkehrsprävention oder Verkehrserziehung sowie für Ermittlungsdienste eigne sich der Stromer durchaus.
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