Mozilla verbessert in Firefox 72 den Umgang mit Webseiten-Benachrichtigungen. Das berichtet der Mozilla-Experte Sören Hentzschel in seinem Weblog. Aktueller Stand: Wer mit dem aktuellen Firefox 70.x eine Webseite öffnet, die Benachrichtigungen anbietet, der bekommt ein kleines Popup am oberen Bildschirmrand angezeigt. Darin befinden sich zwei Schaltflächen: Eine zum Akzeptieren der Benachrichtigungen und eine zum Ablehnen. Über das entsprechende Icon in der Adressleiste vor der URL können Sie die Einstellung jederzeit ändern. Außerdem können Sie unter „Einstellungen, Datenschutz & Sicherheit, Berechtigungen“ die Benachrichtigungen generell abschalten oder aber nur gezielt für von Ihnen ausgewählte Webseiten erlauben oder blockieren. Ab Firefox 72 will Mozilla den Umgang mit den Benachrichtigungen durch Webseiten aber verändern. Firefox 72 soll das Hinweis-Fenster nur noch dann einblenden, wenn der Nutzer mit der Webseite bereits interagiert hat; also beispielsweise einen Button angeklickt hat. Damit will Mozilla einen offensichtlichen Umstand unterbinden: Dass Webseiten nämlich direkt nach dem ersten Aufruf dem Leser sofort die Frage vor die Nase setzen, ob er ihre Benachrichtigungen erhalten will. Mozilla will nämlich herausgefunden haben, dass dieses Verhalten viele Nutzer nervt und diese die Benachrichtigungen überwiegend sofort blockieren. Wartet die Webseite dagegen mit der Anzeige des Hinweisfensters so lange, bis der Nutzer mit der Webseite bereits einmal interagiert hat, dann sinkt die Ablehnungsquote. Dieser Erfahrung trägt Mozilla mit der oben beschriebenen geplanten Änderung für Firefox 72 Rechnung. Bis Firefox 72 erscheint, vergeht aber noch etwas Zeit: Am 7. Januar 2020 soll es soweit sein. Derzeit ist Firefox 70.0.1 die aktuelle Version des Mozilla-Browsers.
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Firefox 72: Benachrichtigungen sollen weniger nerven
Ab Firefox 72 ändert der Browser den Umgang mit Webseiten-Benachrichtigungen. Dadurch soll deren Nerv-Faktor sinken.

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