Wissenschaftler der Polytechnischen Hochschule im schweizerischen Lausanne (EPFL) haben eine Wasserstoff-Tankstelle für zu Hause entwickelt. Damit könnten Haushalte den für Brennstoffzellen erforderlichen Kraftstoff selbst herstellen und damit ihr eigenes Brennstoffzellen-Auto oder das von anderen Fahrern betanken. Das berichtet Spiegel Online.
Die Wasserstofftankstelle soll in etwa so groß wie ein Kühlschrank sein. Sie soll Wasserstoff nicht nur erzeugen, sondern auch speichern können. Sollte diese Wasserstofftankstelle für zu Hause tatsächlich in die Massenfabrikation gehen, ließe sich damit das Problem lösen, dass es nur wenige Wasserstofftankstellen in Deutschland gibt. Denn mit den derzeit rund 90 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland ist an den Masseneinsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen wie dem Toyota Mirai nicht zu denken.
Die Schweizer Konstruktion benötige lediglich Strom und Wasser. Den Strom könnten die Bewohner mit einer Photovoltaik-Anlage selbst erzeugen.
Derzeit erproben die Forscher zusammen mit der Messer Group Prototypen im Praxiseinsatz, wie die Neue Züricher Zeitung berichtet. Über einen möglichen Termin für den Verkauf an Privatkunden sprechen die Wissenschaftler noch nicht. Ebenso gibt es noch keine Angaben zum möglichen Preis. Der dürfte aber in jedem Fall hoch sein.
Übrigens könnte der derart selbst hergestellte Wasserstoff nicht nur für die Betankung von Brennstoffzellenautos dienen, sondern auch als Langzeitspeicher für Strom aus Solar- und Windenergieanlagen verwendet werden.
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