Vor wenigen Tagen hat Amazon den runderneuerten Echo Dot vorgestellt. Wesentliche Neuerung ist die LED-Uhr an der Vorderseite. Damit empfiehlt sich der neue Echo Dot als Uhr und Wecker für den Nacht-Tisch oder die Küche.
Fazit: Vorbildlich einfach
Inbetriebnahme und Benutzung des Echo Dot mit Uhranzeige sind vorbildlich einfach. Da kann man nichts mehr besser machen.
Der neue Echo Dot 3. Generation mit LED-Uhr ist allerdings relativ teuer. 69,99 Euro ist der Preis, den Amazon dafür aufruft. Zum Vergleich: Den bisherigen Echo Dot 3. Generation ohne LED-Uhr bekommen Sie immer noch (für begrenzte Zeit) für 39,99 Euro. Überlegen Sie sich also vor dem Kauf, ob Sie die LED-Uhr und den offensichtlich etwas besseren Lautsprecher tatsächlich benötigen. Denn alle Alexa-Funktionen stehen Ihnen auf beiden Versionen gleichermaßen zur Verfügung. Von dem happigen Aufpreis abgesehen ist der neue Echo Dot von der Optik her absolut wohnzimmertauglich, nimmt wenig Platz weg und eignet sich eben auch für Schlafzimmer oder Küche. Wer kein Problem damit hat, dass Amazon in der Wohnung mithört, dürfte mit Echo Dot nichts falsch machen und einen leistungsfähigen smarten Lautsprecher bekommen. Mit einer Einschränkung: Wer wirklich großen Wert auf guten Sound legt, greift besser zu einem größeren Modell wie Echo Studio.
Neu: LED-Uhr
Gerade für den Einsatz im Schlafzimmer ist es von Vorteil, dass Sie die Helligkeit der LED-Anzeige auf einer Skala von 1 bis 10 per Sprachbefehl regeln können. Damit können Sie die Uhranzeige also so weit dimmen, dass Sie im Dunkeln nicht mehr stört. Mit „Alexa, setze die Helligkeit auf 10“ machen Sie das Display wiederum ganz hell. Bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Display lässt sich die Uhrzeit aber trotzdem nur noch schwer ablesen. Sie müssen aber nicht ständig die Helligkeit per Sprachbefehl anpassen, weil sich die Helligkeit des Displays ohnehin automatisch an die Umgebung anpasst.
Sie stört das Display selbst mit der dunkelsten Anzeige? Kein Problem: „Alexa, schalte das Display aus“ macht genau das. Umgekehrt geht das genauso: “Alexa, schalte das Display ein”.
Echo Dot 3. Gen. mit LED-Display kaufen
Gewohnter Funktionsumfang von Alexa
Von dem neuen Uhrzeit-Display einmal abgesehen bleibt der Funktionsumfang von Echo Dot unverändert. Sie können also per Sprachbefehl Wecker und Timer setzen, sich die Nachrichten vorlesen lassen, den Wetterbericht abfragen, Musik von Amazon Music (gratis steht nur eine kleine Auswahl der Lieder zur Verfügung, für den vollen Umfang benötigen Sie das kostenpflichtige Prime oder das Amazon-Unlimited-Abonnement), Apple Music (kostenpflichtiges Abonnement erforderlich), Spotify und TuneIn sowie Hörbücher von Audible (Prime-Abonnement erforderlich) abspielen lassen oder gekoppelte Hue-Leuchten steuern. Sie können außerdem Anrufe an andere Echo-Gerät, an die Alexa App oder an Skype starten. Ganz so, wie man es schon immer von Alexa kennt.
Ein Beispiel: „Alexa, stelle Wecker für 6 Uhr“. Alexa fragt dann nach, ob für 6 Uhr morgens oder abends. Wir antworten: „Für abends“. Alexa fragt dann nach, ob der Wecker für jeden Tag von Montag bis Freitag gelten soll. Wir bejahen das. Und schon ist der Wecker gestellt. Die eingestellte Zeit wird kurz auf dem Display angezeigt, danach erscheint wieder die aktuelle Uhrzeit. Dass aber ein Wecker gestellt ist, erkennen wir an dem Punkt rechts unten neben der Uhrzeit. Ein eingerichteter Timer wiederum wird durch einen Punkt rechts oben neben der Uhrzeit angezeigt. Übrigens: Wenn Sie sofort „Alexa, stelle den Wecker auf 18 Uhr“ sagen, spart sich Alexa das Nachfragen.
Hardware
An der Vorderseite befindet sich das bereits erwähnte Display mit der Uhrzeit, an der Rückseite befinden sich der Stromanschluss und eine 3,5-mm-Cinchbuchse. Entweder über diesen Audio-Anschluss oder per Bluetooth schließen Sie einen optionalen externen Lautsprecher an.
Auf der Oberseite des schicken, wohnzimmertauglichen Echo Dot der 3. Generation befinden sich vier Buttons. Zum Ein- und Ausschalten des Mikrofons, zum leiser und lauter Stellen des Tons und für die Aktionstaste. Rund um den Dot verläuft der gewohnte LED-Farbring. Leuchtet dieser rot, so ist das Mikrofon ausgeschaltet.

©Amazon
Mit einem Druck auf die Oberseite des Dot bringt man den Wecker zum Schlummern. Das klappte im Test auf Anhieb.
In Sachen Sound wichtig: Zwei Echo Dot lassen sich zu einem Stereo-Paar koppeln. Der Sound war, wenn man die geringe Größe des Geräts berücksichtigt, durchaus kräftig.
Die Einrichtung erfolgt via Alexa-App, das Smartphone muss per Bluetooth verbunden sein mit dem Echo Dot.
Lieferumfang: Amazon legt ein Stromkabel mit Netzstecker bei. So setzen Sie Echo Dot auf die Werkseinstellung zurück: Drücken Sie rund 20 Sekunden lang auf die Actionstaste, um den Echo Dot zurückzusetzen. Das klappte im Test auf Anhieb. Echo Dot erschien danach nicht mehr in der App. Echo, Echo Plus, Echo Dot, Echo Show/Spot zurücksetzen – so geht’s
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