Am Wochenende haben 5G-Gegner in den Städten Berlin und Bern demonstriert. Dazu hatten die Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung, Diagnose:funk aus Stuttgart sowie die schweizerische Bürgerorganisation Frequencia aufgerufen.
Gefordert wurde ein Aufschub des 5G-Ausbaus, bis Folgeabschätzungen der Technik vorliegen und öffentlich diskutiert werden können. Die Gesundheit müsse Vorrang haben vor den wirtschaftlichen Interessen der Mobilfunkindustrie.
5G – gefährliche Mobilfunktechnik?
Diagnose:funk sieht im 5G Netz eine „gefährliche Mobilfunktechnik“ und fordert Widerstand: „5G steht für die fünfte Generation Mobilfunk und noch mehr Gefahren für die Gesundheit und den Datenschutz. 2019 werden für 5G Anwendungen neue Frequenzen zwischen 3,5 und 3,7 GHz versteigert. Mit der Versteigerung sollen die Mobilfunkbetreiber zur flächendeckenden Versorgung und zur vollständigen Durchstrahlung aller Gebäude gezwungen werden.“
Die Verbraucherorganisation sieht auch gesundheitliche Probleme auf uns zurollen: „Anstelle den jetzt schon viel zu hohen Strahlungspegel konsequent zu senken, wird die Umwelt in einem Meer künstlicher elektromagnetischer Felder ertränkt. Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Gefährdung der Fruchtbarkeit bis hin zum erhöhten Krebsrisiko durch Mobilfunk sind als Folgen nachgewiesen.“
Weiterhin warnt Diagnose:funk davor, das die 5G-Technik der Überwachung dient: „Das Ziel: in Echtzeit von jedem zu wissen, was er tut und wo er sich befindet. Dafür wird von allen Bürger*innen ein digitales Profil erstellt. Kameras, Mikrofone zur Identifikation und Verhaltenserkennung werden unter dem Deckmantel der Sicherheit installiert.“
Zudem sagt die Verbraucherorganisation, die „5G-Ausbaupläne verletzen europäisches Recht“ und spricht von organisiertem Wirtschaftsbetrug.
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