Marktforschungsunternehmen erwarten, dass die Preise für DRAM-Chips bis zum Ende des Jahres noch weiter sinken werden. In Folge dessen dürften die Preise für DDR4-RAM noch günstiger werden.
Als Grund für den Preisverfall ist wohl eine Überproduktion von DRAM-Chips verantwortlich. Die Marktforschungsinstitute Gartner, IC Insights und Trendforce gehen daher von noch günstiger werdenden DDR4-Speicherriegeln aus. Speicherhersteller sitzen wohl auf DRAM-Chips von über drei Produktionsmonaten.
Wie hoch der Preisverfall tatsächlich ausfallen wird, darüber gibt es verschiedene Meinungen. Gartner rechnet mit rund 42 Prozent über das komplette Jahr 2019, IC Insights gibt 33 Prozent an, jedoch schließt man in der Betrachtung auch Flash-NAND mit ein, von dem man annimmt, dass es im Preis leicht steigt. Die berechneten Erwartungen gelten dabei für das komplette Jahr 2019.
Und obwohl der Handelskonflikt zwischen Japan und Südkorea regelmäßige Ressourcenlieferungen teilweise behindern könnte, soll es geringfügige Auswirkungen auf den Markt geben. Die Hersteller von DDR4-Modulen bleiben wegen ihren festen Verträgen und den hohen Lagerkapazitäten von dem Konflikt weitestgehend verschont.
Dabei sind die Preise für Arbeitsspeicher schon seit Anfang 2018 im Sinkflug. Seit Januar 2019 sind DDR4-RAM-Kits um rund 25 Prozent im Preis gefallen. Wir berichteten damals schon über diesen Zustand. Schon damals erwartete das zu Trendforce gehörende Marktforschungsunternehmen Dramexchange einen Preisverfall von rund 20 Prozent für DDR4-RAM-Speicher im ersten Halbjahr 2019.
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