Google soll mehrere hundert Bewerber in den vergangenen Jahren wegen ihres Alters abgelehnt haben. Cheryl Fillekes hatte gegen den Konzern geklagt, weil sie eigenen Aussagen zufolge innerhalb von sieben Jahren vier Mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Jedes Mal habe sie trotz ihrer Expertise eine Absage erhalten. Fillekes wirft dem US-Unternehmen die systematische Diskriminierung älterer Menschen vor.
Fillekes Klage, die unter anderem über Courtlistener zur Verfügung gestellt wurde, schlossen sich mehr als 200 Betroffene an, die sich ebenfalls im Google-Bewerbungsprozess aufgrund ihres Alters abgelehnt fühlten. Google hat sich in dieser Woche mit den Klägern geeinigt und zahlt insgesamt elf Millionen US-Dollar Entschädigung – jeder der Betroffenen erhält dabei durchschnittlich 35.000 US-Dollar.
Google zahlt zwar eine Entschädigung, einsichtig zeigt sich der Konzern jedoch nicht. Das Unternehmen rechtfertigt Fillekes mehrmalige Ablehnung mit der Tatsache, dass sie nicht über die nötige technische Expertise verfügt habe. Google hat eigenen Angaben zufolge strenge Richtlinien, die Diskriminierung verhindern sollen, an diese Richtlinien würden sich die Personalverantwortlichen und Manager im Unternehmen auch halten.
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