Nach nun zwei rückläufigen Quartalen verzeichnet der PC-Markt im zweiten Quartal 2019 einen leichten Auftrieb von 1,5 Prozent, das berichtet das Marktforschungsinstitut Gartner. Dabei wurden im zweiten Quartal 2019 rund 63 Millionen Einheiten ausgeliefert, im zweiten Quartal 2018 waren es nur 62 Millionen. Das starke Wachstum kommt dabei aus dem Geschäft mit Desktop-PCs und nicht etwa mobilen Geräten.
Die drei führenden PC-Anbieter – Lenovo, HP und Dell – konnten dabei ihre Marktmacht steigern. Geräte der drei Firmen machten 64,1 Prozent des kompletten Absatzes aus, verglichen mit 60,7 Prozent der Lieferungen im zweiten Quartal 2018. Lenovo steht im zweiten Quartal 2019 sogar an der Spitze und weist das schnellste Wachstum auf. Lenovo verzeichnete in allen wichtigen Regionen ein zweistelliges Versandwachstum. Einzige Ausnahme: Lateinamerika, dort war jedoch der gesamte PC-Markt rückläufig.
PC-Markt in Europa im Auftrieb, zumindest im Business-Bereich
In den Märkten der USA, Asien und vor allem in Lateinamerika gab es jedoch sinkende Absatzzahlen. In den USA gab es einen Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2018, in Asien sogar um 1 Prozent. Das liegt hauptsächlich an den Unsicherheiten im Handelskrieg zwischen China und den USA. Dagegen sorgte die Nachfrage nach Business-PCs in Japan für ein starkes Wachstum. Lateinamerika verzeichnete gar einen Rückgang von 3,9 Prozent.
Lichtblick bleibt der europäische Markt, hier gab es ein Plus von 1,7 Prozent. Laut dem Marktforschungsinstitut liegt der Grund in der gestiegenen Nachfrage des Business-Bereichs: Unternehmen und Regierungsorganisationen setzen weiterhin auf Windows-10-Implementierungen und Aktualisierungen ihrer PC-Installationen. Die Nachfrage der Mainstream-Verbraucher bleib hingegen auch schwach.
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